Die Frankreichpolitik Bismarcks 1875 bis 1885

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Professur für Neuere Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der westeuropäischen Geschichte), Veranstaltung: Bismarck und Frankreich - Chancen und Grenzen einer schwierigen Beziehung, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit aus Sicht der Diplomatiegeschichte belegbar davon gesprochen werden kann, dass es in den Jahren 1875 bis 1885 einer Maxime der bismarckschen Außen- und Bündnispolitik entsprochen habe, ein mögliches Bündnis zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich zu schließen oder zumindest eine relativ dauerhafte und stabile politische Annäherung zu erreichen. Zum besseren Verständnis und einer entsprechenden Kontextualisierung der Problemstellung ist es jedoch erforderlich, die geostrategische Ausgangslage auf dem europäischen Kontinent einer genaueren Betrachtung zu unterziehen. Zeitlich beginnt diese Arbeit mit der Beendigung des Deutsch-Französischen Krieges im Jahr 1871 und seinen Folgen für die Politik im Konzert der fünf europäischen Großmächte, in welchem fortan das Deutsche Reich die Rolle Preußens einnahm, welches nunmehr in diesem aufgegangen war. Das Jahr 1875 bezieht sich hierbei hingegen auf den etwaigen Beginn des Prozesses, der zur fraglichen Entwicklung einer Annäherung geführt haben könnte. In der logischen Konsequenz der Verwirklichung der kleindeutschen Lösung unter preußischer Hegemonie kam Mitteleuropa von da an eine geopolitische, wirtschaftliche und strategische Bedeutung als Großregion zu, die von den umgebenden Staaten nicht länger marginalisiert werden konnte.

Verwandte Artikel

Die Frankreichpolitik Bismarcks 1875 bis 1885 Langner, Robert Samuel

17,95 €*