Die Gelenkdenervation beiposttraumatischer Sprunggelenksarthrose

Sprunggelenksverletzungen gehören aufgrund der alltäglichen Belastung des Gelenks zu den häufigsten Verletzungen des Bewegungsapparates. Trotz guter Primärversorgung kann es zur Arthrose des Gelenks mit entsprechender Schmerzsymptomatik kommen. Abhängig vom Leidensdruck stehen den Patienten verschiedene operative Therapieoptionen zur Verfügung. Diese Arbeit untersucht die Langzeitergebnisse der Denervation bei posttraumatischer Arthrose des oberen Sprunggelenks und bewertet sie im Zusammenhang mit dem aktuellen Standard der operativen Therapie in dieser Indikation. Neben der Athrodese, der Prothese oder der arthroskopischen Intervention stellt die Denervation des Sprunggelenks eine überzeugende Alternative dar. Durch anatomische Studien in Ulm konnte gezeigt werden, dass zum einen alle am Unterschenkel verlaufenden Nerven an der sensiblen Innervation des Gelenks beteiligt sind und zum anderen die jeweiligen Nervenäste bereits sehr weit proximal den Hauptstamm verlassen. Diese Erkenntnisse ermöglichen sowohl eine exakte Planung des Eingriffs als auch eine schonende und effektive Durchführung.

Dr. med. M. Ritter geb. 24.01.79; Abitur 1998 Kirchheim Teck; 1999-2006 Studium Universität Ulm; 2007 Promotion; seit Aug. 06 Assistenzarzt urologische Universitätsklinik Ulm;

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