Die Kuba-Krise 1962
Autor: | Florian Dittmar |
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EAN: | 9783638271523 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 26.04.2004 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Castro Guevara Kuba Kuba-Krise Sowjetunion USA kalter Krieg |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: sehr gut, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Zentralinstitut für Lateinamerika-Studien), Veranstaltung: Die USA und Kuba im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die so genannte 'Kuba-Krise' um die Stationierung sowjetischer Atomraketen auf Kuba ist sicherlich einer der am besten untersuchten und dokumentierten politischen Konflikte seiner Art, auch wenn hier die Geschichtsschreibung wohl noch immer nicht völlig beendet ist. Um die Entscheidungsprozesse der amerikanischen Führung nachvollziehen zu können war man die ersten Jahre noch auf die Gedächtnisprotokolle und Stellungnahmen der damaligen Mitwirkenden angewiesen, ein Beispiel hierfür liefert das von Robert Kennedy verfasste Buch 'thirteen days' (KENNEDY 1969). Durch die stufenweise Freigabe der geheimen Dokumente und Memoranden der US-Regierung sowie durch die Analyse der heimlich von John F. Kennedy angefertigten Tonband-Mitschnitte der betreffenden Sitzungen im Kabinettsaal des Weißen Hauses ergibt sich jedoch in dieser Hinsicht heute ein sicherlich objektiveres und differenzierteres Bild der Krise. Da die geheimen Akten in Kuba und Russland bis heute noch nicht freigegeben sind, waren für das Verständniss der kubanischen und sowjetischen Position vor allem die 1990 veröffentlichten Briefe zwischen Castro und Chruschtschow sowie fünf zwischen 1987 und 1992 abgehaltene Konferenzen von entscheidender Bedeutung. Auf diesen Konferenzen - in Hawks Cay (Florida), Cambridge (Massachusetts), Moskau, Antigua und Havanna - diskutierten wichtige Entscheidungsträger aller beteiligten Parteien zur Zeit der Kuba-Krise zusammen mit Historikern über die damaligen Ereignisse, woraufhin eine ganze Reihe von neuen Erkenntnissen gewonnen wurden und die Kuba-Krise teilweise völlig neu interpretiert werden musste. Wie der damalige Verteidigungsminister McNamara später schrieb, waren sich die drei beteiligten Parteien durch diesen erstmaligen freien Gedankenaustausch darüber klar geworden, dass sie die jeweiligen Gegner grundsätzlich falsch eingeschätzt und deren Aktionen nur allzu oft missinterpretiert hatten: '(...) it had become clear that the decis ions of each of the three nations, immediately before and during the crisis, had been distorted by misinformation, miscalculation, and misjudgment' (CHANG 1998, xi). Die vorliegende Arbeit basiert auf dem bis heute gewonnenen Wissensstand, jedes Buch über dieses Thema muss jedoch bis zur Freigabe der betreffenden Dokumente aller drei beteiligten Parteien als unvollständig angesehen werden.