Die Landwirtschaft in Ostdeutschland in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Autor: | André Schuhmann |
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EAN: | 9783640142323 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 21.08.2008 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Gegenwart Landwirtschaft Ostdeutschland Regionalentwicklung Stadt- Vergangenheit Zukunft |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Geographisches Institut), Veranstaltung: Stadt- und Regionalentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Junkerland in Bauernhand!'. Mit dieser Parole und weiteren politischen
Entscheidungen wurden in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone (SBZ)
sowie in der DDR die Weichen für die heutige Agrarstruktur Ostdeutschlands
gestellt. In dieser Arbeit sollen zu Beginn genau diese Weichenstellungen kurz
umrissen werden, damit die Geschehnisse im weiteren chronologischen Verlauf
aber auch die Unterschiede in der Agrarstruktur zur westdeutschen Landwirtschaft
vor diesem Hintergrund verstanden werden können. Der Schwerpunkt dieser Arbeit
liegt jedoch auf dem Transformationsprozess einer sozialistischplanwirtschaftlichen
Landwirtschaft in eine marktwirtschaftlich agierende
Landwirtschaft sowie auf der weiteren Entwicklung der Agrarstruktur
Ostdeutschlands, in der auch in immer stärkerem Maße der Einfluss der EU-Politik
sichtbar wird. In dem folgenden Kapitel werden die markantesten Zukunftstrends
der ostdeutschen Landwirtschaft aufgezeigt. Im Anschluss daran soll der Frage
nachgegangen werden, inwiefern die ostdeutsche Landwirtschaft die
Regionalentwicklung peripherer Räume Ostdeutschlands beeinflussen kann, bevor
zum Abschluss dieser Arbeit ein Resümee gezogen wird.
Aber warum sollte man sich heutzutage, in einer modernen, postindustriellen
Dienstleistungsgesellschaft überhaupt mit dem Themenfeld 'Landwirtschaft'
befassen? Die Antwort auf diese Frage kann der Bedeutung der Landwirtschaft für
die Gesellschaft entnommen werden: Der Anteil des primären Sektors1 an der
Bruttowertschöpfung der BRD betrug im Jahr 2005 zwar nur 1,0 %, jedoch ist die
volkswirtschaftliche Relevanz der Agrarwirtschaft wesentlich größer. Mit 45,5
Milliarden Euro im Jahr 2005 erzielte die Land- und Forstwirtschaft sowie die
Fischerei mehr Umsatz als beispielsweise die Textilindustrie. Nicht zu vergessen
ist, dass die Landwirtschaft die Nahrungsgrundlage für den Menschen bereitstellt.
So ernährt ein deutscher Landwirt im Schnitt 143 Personen und liefert damit die
Basis, ohne die es die heutige Dienstleistungsgesellschaft in dieser Form nicht
geben würde. (vgl. INFORMATION.MEDIEN.AGRAR e.V. 2007: 5).