Genese und Grundpfeiler der Reformpädagogik im Kontext der gesellschaftspolitischen und ökonomischen Verhältnisse um die Jahrhundertwende
Autor: | André Schuhmann |
---|---|
EAN: | 9783640193424 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 21.10.2008 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Genese Grundpfeiler Internationale Jahrhundertwende Kontext Reformpädagogik Verhältnisse |
13,99 €*
Versandkostenfrei
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Pädagogik), Veranstaltung: Internationale Reformpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Seelenmorde in den Schulen'. Mit dieser martialisch anmutenden Anklage erhebt die
schwedische Pädagogin und Frauenrechtlerin Ellen Key (1849-1926) zur
Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert schwere Vorwürfe gegenüber der
damaligen Schulwirklichkeit (vgl. SKIERA 2003: 89ff.). Der Schulbetrieb wird als monoton,
herzlos und geistlos charakterisiert; Schule zeichnete sich für die damaligen Schülerinnen
und Schüler durch 'Zwang, Öde, [und] Langeweile' aus. Schule war eine Stätte, in der
man die 'Wissenschaft des nicht Wissenswerten in genau abgeteilten Portionen sich
einzuverleiben hatte', in der keinerlei Bezug auf die Lebenswirklichkeit oder die
Schülerinteressen genommen wurde (vgl. ZWEIG o.J.: 108).
Die Beseitigung dieser Missstände machten sich die vielen reformpädagogischen Denker
dieser Epoche (ca. 1890-1930) zum Ziel. Namen wie Montessori, Lietz, Makarenko,
Dewey, von Hentig, Neill oder Steiner sind eng mit ihren jeweiligen Erziehungs- und
Schulkonzepten verknüpft und zeugen von der Relevanz, aber auch der pluralistischen,
internationalen Formenfülle der Reformpädagogik, die als solche eigentlich nur schwerlich
als ein Konzept verstanden werden kann. Vielmehr kann nur von einzelnen Reformlinien
die Rede sein (vgl. SKIERA 2003: V), die unter dem Terminus der Reformpädagogik
subsumiert werden (vgl. LENZEN 2005: 1302).
Das Ziel dieser Arbeit ist es, eben diese verschiedenen Strömungen der
Reformpädagogik auf einige charakterisierende, konstituierende Merkmale, bildlich
gesprochen 'einen gemeinsamen Nenner', herunterzubrechen und sie vor dem
Hintergrund der damaligen gesellschaftspolitischen und ökonomischen Verhältnisse zu
kontextualisieren. Dabei soll insbesondere die Kritik an der alten Kopf- und Buchschule
verdeutlicht werden, bevor zum Abschluss dieser Arbeit die Grundpfeiler der
reformpädagogischen Bewegung skizziert werden.