Die Legitimierung des Staates bei Hobbes und Rousseau: Zwei Gesellschaftsverträge im Vergleich
Autor: | Andreas Hundler |
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EAN: | 9783656049937 |
eBook Format: | PDF/ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 08.11.2011 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Contrat social Gesellschaftsvertrag Kontraktualismus Leviathan Naturzustand Politische Theorie Staat gesellschaftsverträge hobbes legitimierung rousseau vergleich zwei |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Politische Theorie), Veranstaltung: Thomes Hobbes Leviathan, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Begründung und Legitimierung politischer Herrschaft ist bis heute Gegenstand zahlreicher politikphilosophischer Fragestellungen. Der Grund hierfür ist eindeutig: Es lässt sich kein Zustimmungsakt des Menschen ausmachen, in welchem er dem Staat, in den er alternativlos ohne jeglichen Entscheidungsspielraum hineingeboren wird, zustimmt und sich seiner Macht unterwirft. Der Gesellschaftsvertrag als ein Vertrag, in dem die Menschen der Gründung eines Staates und gleichermaßen ihrer eigenen Unterordnung unter die souveräne Macht zustimmen, ist die bedeutendste Argumentationsfigur der neuzeitlichen politischen Philosophie, mit deren Hilfe staatliche Gewalt legitimiert werden soll (vgl. Schmidt/Zintl 2009: 29). Der Philosoph und Vertragstheoretiker Thomas Hobbes hat in seinem bis heute viel diskutierten Werk 'Leviathan' dieses Vertragsargument ebenso zur Staatslegitimation genutzt wie der Vertragstheoretiker Jean-Jacques Rousseau, der im Jahr 1762 das Werk 'Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundlagen des politischen Rechts' veröffentlichte. Sowohl Hobbes als auch Rousseau stellen in ihrer Philosophie der vertraglichen Übereinkunft zur Staatsgründung die Beschreibung eines Naturzustandes voran, womit ein vorstaatlicher Zustand ohne politische Herrschaft gemeint ist. Dieser Naturzustand ist für ihre Argumentationen von großer Bedeutung, denn er zeigt zum einen die Notwendigkeit eines Staates und somit Gesellschaftsvertrages auf, und er legt zum anderen die Gegebenheiten fest, unter denen dieser Vertrag abgeschlossen wird. Der Akt des Gesellschaftsvertrages stellt das Herzstück beider vertragstheoretischer Philosophien dar. Durch ihn geht der Naturzustand durch menschliche Übereinkunft auf legitime Weise in einen Zustand staatlicher Herrschaft über. Aufgrund dieser herausragenden Bedeutsamkeit soll in dieser Hausarbeit ein Vergleich der Gesellschaftsverträge von Hobbes und Rousseau vorgenommen werden. Hierzu werden in den ersten zwei Kapiteln der Hausarbeit die Naturzustände sowie Gesellschaftsverträge beider Vertragstheoretiker getrennt voneinander beschrieben. Die Schilderung der Naturzustände sollen dem Leser die Einordnung des Gesellschaftsvertrages in das jeweilige kontraktualistische Gesamtkonzept ermöglichen. Im dritten Kapitel werden daraufhin die Gesellschaftsverträge beider Philosophen anhand der herausgearbeiteten Merkmale gegenübergestellt, um sowohl deren Gemeinsamkeiten als auch deren Unterschiede aufzuzeigen.