Die Liebe zur Freiheit hat uns hierher geführt

Ein aufrüttelnder Roman über Rassismus, Kolonialismus und kulturelle Identität
Eine schwedische Familie kommt 1969 in die liberianische Minenstadt Yekepa, nachdem der Vater, Hektor, dort eine Stelle als Personalchef bei der schwedischen Minenfirma LAMCO angenommen hat. Was für die Familie Abwechslung und Abenteuer werden soll, gerät zum Albtraum: Seine Frau empfindet die neue Umgebung zunehmend als beängstigend, leidet unter dem Klima und vermisst ihren Liebhaber in Stockholm. Hektor wird schnell bewusst, dass der ihm durch den Umzug nach Afrika zugesagte Karrieresprung ausbleiben wird, er ist alarmiert vom Umgang seines Unternehmens mit den Einheimischen und befürchtet anhaltende Streiks. Sein siebzehnjähriger Sohn Mårten hingegen freundet sich mit dem afrikanischen Gärtner der Familie an. Nach und nach kommt Mårten dadurch mit der afrikanischen Unabhängigkeitsbewegung in Kontakt und gerät schließlich zwischen die Fronten. Dabei bringt er nicht nur sich selbst, sondern auch seine Familie und seinen afrikanischen Freund in Gefahr.

Ein beklemmender und atmosphärisch dichter Roman über eine Familie, die in der fremden Umgebung Afrikas mit verdrängten Ängsten, längst schwelenden Konflikten und den eigenen Abgründen konfrontiert wird.

Gunnar Ardelius, geboren 1981, studierte Literatur und Publikationswissenschaften. 2006 erschien sein Debüt, ein Jugendbuch, für das Ardelius mit dem Slangbellan, dem wichtigsten schwedischen Debütantenpreis ausgezeichnet, und für den August-Preis, den renommiertesten schwedischen Literaturpreis, nominiert wurde. Die Liebe zur Freiheit hat uns hierher geführt ist Ardelius' erstes Buch für Erwachsene und wurde für den Tidningen Vi:s litteraturpris nominiert. Seit 2012 ist Gunnar Ardelius Vorsitzender des schwedischen Schriftstellerverbandes. Er lebt in der Nähe von Stockholm.

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