Die Narbe als Stigmasymbol?
Autor: | Joy Baruna |
---|---|
EAN: | 9783346045058 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 28.10.2019 |
Untertitel: | Bedeutung von Selbstverletzungsnarben in sozialen Interaktionen aus der Perspektive von Betroffenen |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Devianz Diskriminierung NSSV Narbe Selbstverletzung Selbstverletzungsnarbe Stigma Stigmatisierung Symptom nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten psychische Erkrankung ritzen sekundäre Devianz selbstverletzendes Verhalten soziologi |
15,99 €*
Versandkostenfrei
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Soziologie und empirische Sozialforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Ausarbeitung soll explorativ die Wirkung von Selbstverletzungsnarben im Kontext sozialer Interaktionen verfolgt beziehungsweise nach einer literaturtheoretischen Auseinandersetzung mit der Narbe als 'Reminder', Wegweiser und Stigmasymbol das methodische Vorgehen beziehungsweise Forschungsdesign zu der Frage skizziert werden, inwieweit durch nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten entstandene Narben in privaten und beruflichen sozialen Alltagssituationen aus Sicht von Betroffenen als Stigmasymbol empfunden werden und wie sich das Vorhandensein dieser Narben und gegebenenfalls stattfindende (Selbst-)Stigmatisierungsprozesse auf das Erleben und Handeln der Betroffenen in sozialen Interaktionen über die Lebensspanne hinweg auswirken. Es handelt sich um eine literaturtheoretische Ausarbeitung mit skizzenhafter Beschreibung einer fiktiven empirischen Untersuchungsplanung. Die Haut verweist somit auf Vergangenheit und Zukunft. Als 'Vermittler zwischen Innen und Außen, von Ich und Umwelt und umgekehrt' (Bidlo 2010) beeinflusst sie wesentlich die Wirkung eines Menschen und prägt demzufolge auch dessen Selbstwertgefühl. Wenn die Haut als 'identity card' (Connor 2001) und (Zeit-)Zeuge gelten kann, inwieweit beeinflussen Selbstverletzungsnarben soziale Interaktionen? Was lösen diese Narben aus, einerseits im Kontext einer Zeit, in der das Bewusstsein für Ästhetik geschärft ist und das Ideal des makellosen, medial präsentierten Körper herrscht, andererseits hinsichtlich der Tatsache, dass diese Narben von gewaltvollen Handlungen gegen den Körper der ausführenden Person zeugen, von Wut, Rage, einem symbolischen Angriff und somit von Ausdrucksformen, welche der Entwicklung zunehmender Affektkontrolle im Zuge des Zivilisationsprozesses diametral entgegenstehen.
B.A. Bildungs- und Erziehungswissenschaft (FU Berlin) M.A. Kriminologie, Kriminalistik und Polizeiwisschenschaft (Ruhr Uni Bochum) Kontakt: xxfunctionalxx@gmx.de
B.A. Bildungs- und Erziehungswissenschaft (FU Berlin) M.A. Kriminologie, Kriminalistik und Polizeiwisschenschaft (Ruhr Uni Bochum) Kontakt: xxfunctionalxx@gmx.de