Die Säulenbohrmaschine von 1916 aus einer mechanischen Werkstatt der 50er Jahre

In dieser Arbeit wird die Restaurierung einer Säulenbohrmaschine dokumentiert. Während des unsachgemäßen Abbaus der Maschine, um sie vor der Verschrottung zu retten, brach ein wichtiges Bauteil, die gusseiserne Säule. Das zentrale Thema der Arbeit beschäftigt sich mit dem Fügen dieses Bauteils. Einer umfassenden zeichnerischen, fotografischen, und schriftlichen Dokumentation folgt die geschichtliche Einordnung des Objektes. Das Konzept zeigt Wege der Erhaltung und Präsentation und stellt die Frage nach einer Wiederinbetriebnahme. Im praktischen Teil wird die Säule gefügt, die Maschine wieder zusammengebaut und die verschiedenen Oberflächen exemplarischen Reinigungstests unterzogen. Begleitend erfolgten verschiedenste Analysen an den vorhandenen Materialien, wie zum Beispiel Untersuchungen der Bindemittel, der Pigmente, des Leders und vor allem des Gusseisens.

Die ersten Restaurierungskenntnisse erlangte der Autor mit der Aufarbeitung eines historischen Fahzeugs. Um diese zu vertiefen, erfolgte die Immatrikulation an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft im Studiengang Restaurierung/ techn. Kulturgut. Nach Abschluss des Studiums ist er nun als freiberuflicher Diplomrestaurator tätig.

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