Die Selbstdarstellung in den sozialen Medien Facebook und Instagram. Ein Verzicht auf Privatheit?

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fokus der vorliegenden Arbeit wird auf der Selbstdarstellung der Nutzer in den Online-Netzwerken Facebook und Instagram liegen, sodass zunächst einmal die Funktionen, welche diese sowohl zur Selbstdarstellung, als auch zur Privatheitsregulierung anbieten, vorgestellt werden. In einer abschließenden Diskussion wird die im Titel gestellte Eingangsfrage geklärt und weiter erläutert, ob anhand der vorgestellten Theorien und Konzepte tatsächlich beurteilt werden kann, wie sich die Selbstdarstellung in den untersuchten Plattformen auf die Privatheit eines Menschen auswirkt. Rund 1,23 Milliarden Menschen weltweit nutzten das Social Media-Netzwerk 'Facebook' im Jahr 2016 täglich, die zum Facebook-Konzern gehörende Plattform' Instagram' verzeichnete 600 Millionen Nutzer. Im Fall von Facebook ist also rund ein Siebtel der Menschheit gewillt, online private Informationen über sich preiszugeben, denn eine erfolgreiche Nutzung dieser Plattformen setzt dies voraus. Die Steuerung der Privatsphäre ist dabei jedoch nicht nur von der Individualität einer Person, sondern auch vom Kulturkreis abhängig, dem diese angehört. Daraus kann man schließen, dass es differierende Bedürfnisse nach Privatheit, als auch unterschiedlich ausgeprägte Bereitschaften zur Selbstdarstellung und Selbstenthüllung geben muss. Welchen Stellenwert die Privatheit im Zuge der Selbstdarstellung im europäischen Kulturkreis hat und ob die Darstellung auf Online-Profilen einen Verzicht auf Privatheit bedeutet, soll im Laufe dieser Arbeit geklärt werden. Dazu werden zunächst verschiedene Konzepte zur Privatheit vorgestellt werden, um ein grundlegendes Verständnis für die Thematik aufzubauen, im Anschluss werden die Termini 'Selbstdarstellung' und 'Selbstenthüllung' genauer definiert. Im darauffolgenden Kapitel liegt der Fokus auf unterschiedlichen Selbstdarstellungsstrategien im Zuge der Privatheit nach Erving Goffman, da diese eine bestmögliche Verknüpfung der bisherigen Grundlagenkenntnisse zur Privatheit und zur Selbstdarstellung bieten.

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