Die Systemtheorie von Niklas Luhmann aus politischer Sicht

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: Politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung [...] Die Systemtheorie von Luhmann kann man in zwei Entwicklungsstränge einteilen. Einmal ist das die Theorie von gesellschaftlichen Teilsystemen wie der Politik, der Kunst oder der Wirtschaft. Zum anderen ist das die Theorie der Gesellschaft selbst, also der Gesellschaft als Gesellschaft im engeren Sinne (vgl. Reese-Schäfer 2007: 713). Luhmanns Theorie soll nicht nur Ausschnitte erfassen, wie z.B. die soziale Ungleichheit, sondern sie erhebt den Anspruch alles Soziale zu erfassen. Sein Gesamtwerk umfasst mehr als 30 Bücher und einige hundert wissenschaftliche Arbeiten (vgl. Buchstein 2006: 249). Die Gesellschaft ist die zentrale Kategorie innerhalb seiner Systemtheorie. Die Politik ist nur eines ihrer Teilsysteme und die Demokratie ist nur eine von vielen möglichen Organisationsformen des politischen Systems. Die Politik wird nicht mehr als ein losgelöstes Phänomen verstanden, vielmehr ist sie eingebettet in andere gesellschaftliche Probleme In dieser Hausarbeit werden die Grundelemente der Systemtheorie von Niklas Luhmann darstellt. Ausgangspunkt soll dabei das System an sich sein. Ohne eine genaue Beschreibung des Systems, ist keine weitere Betrachtung der Systemtheorie möglich. Darauf folgend werden die essentiellen Begriffe der Systemtheorie wie z.B. den Prozess der Systembildung, die Differenzierung und die Autopoiesis dargestellt. Der zweite Teil dieser Hausarbeit soll sich mit den politischen Aspekten der Systemtheorie befassen. Hierbei soll es um die zentralen Begriffe der Politik gehen. Des Weiteren werden die Differenzierungsformen der Politik und der politischen Willensbildung beschreiben. Neben der Differenzierung der Systeme stellt auch die Kopplung der Systeme einen wichtigen Punkt in der Systemtheorie da. Durch die Kopplung der Politik mit anderen Systemen wird deutlich, dass die Politik als ein Funktionssystem neben anstatt über anderen gesehen wird (vgl. Fuhse 2005: 97f.) Den Abschluss soll eine kritische Auseinandersetzung mit der Systemtheorie als politische Theorie bilden, dabei werden die Stärken und Schwächen der Theorie diskutiert.

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