Die Wettiner

Die Wettiner blicken auf eine Tradition von über 1100 Jahren zurück. Seit der Übertragung der Markgrafschaft Meißen an Heinrich I. von Eilenburg durch Kaiser Heinrich IV. im Jahre 1089 haben sie mit ihrer Politik und ihren Leistungen den historischen Raum zwischen Werra und Oder, Thüringer Wald, Erzgebirge, Harz und Fläming gestaltet. Als Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen, als Kurfürsten, Herzöge sowie als Könige von Sachsen bestimmten sie den Verlauf der sächsischen und der deutschen und europäischen Geschichte mit. Kurfürst Moritz von Sachsen, August der Starke als Kurfürst von Sachsen und zugleich König von Polen sowie König Johann im 19. Jahrhundert sind die bekanntesten Angehörigen des wettinischen Geschlechtes, das seit der Leipziger Teilung von 1485 in einer ernestinischen und einer albertinischen Linie fortbestand. Auch nach dem Ende der Monarchie 1918 blieben die Wettiner mit dem sächsischen Land verbunden.

Professor Dr. Reiner Groß war Direktor des Sächsischen Hauptstaatsarchivs Dresden und lehrte sächische Landesgeschichte an der TU Chemnitz.

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