Die Wirksamkeit von körperlicher Aktivität bei depressiven Störungen und der Vorschlag eines Konzeptentwurfs für die Praxis

Inhaltsangabe:Einleitung: Im ersten Teil meiner Diplomarbeit wird das Krankheitsbild der Depression ausführlich dargestellt. Ein Abgrenzungsversuch von gesundem zu krankem Erleben und Verhalten wird durch den Krankheits- und Störungsbegriff unternommen. Im Anschluss daran sollen einige Definitionsversuche den Begriffsumfang der ‚depressiven Störung’ präzisieren. Nach der Untersuchung von Symptomatik, Verlauf und die Prognose der Depression werden aktuelle Standards der Klassifikationssysteme thematisiert. In diesem Zusammenhang werden Methoden der Diagnosestellung und Früherkennung depressiver Störungen aufgegriffen und mögliche Differentialdiagnosen skizziert. Zudem wird ein kurzer Überblick über Häufigkeit, Verbreitung und Formen des Krankheitsbildes dargestellt. Um die zu erörternden Therapieformen der Depression begründen zu können, sollen zunächst gängige Erklärungsmodelle der Entstehung von depressiven Störungen beschrieben werden. In Teil 2 dieser Arbeit wird die Sport- und Bewegungstherapie als separater Punkt aufgeführt und ausführlich behandelt. Die Wirksamkeit von körperlicher Aktivität auf depressive Störungen soll durch verschiedene mögliche Wirkmechanismen unter Bezugnahme auf die physiologisch-biochemischen, psychisch-emotionalen und sozialen Dimensionen beschrieben werden. Des Weiteren belegen wissenschaftliche Untersuchungen die Wirksamkeit körperlicher Aktivität auf depressive Störungen. In diesem Zusammenhang wird erläutert, wie die Wirksamkeit körperlicher Aktivität auf Depressionen effektiviert werden kann, beziehungsweise welche Komponenten dabei eine Rolle spielen können. In den Punkten 5 und 7 werden stationäre Angebote der Sport- und Bewegungstherapie am Beispiel der Station P 12 des Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Universitätsklinikums Erlangen-Nürnberg dargestellt und hinterfragt. Zudem wird das Angebotsspektrum ambulanter Sport- und Bewegungsgruppen für psychisch kranke/depressive Menschen im Raum Erlangen/Nürnberg aufgegriffen und näher beleuchtet. Mit dem Konzeptentwurf ‘Bewegung gegen Depression (BgD)’ in Punkt 6 wurde die theoretische Entwicklung einer Bewegungsgruppe für depressive Menschen versucht. Dieses Sport- und Bewegungskonzept soll sowohl für das stationäre, als auch für das ambulante Setting anwendbar sein. Einen essentiellen Bestandteil des Konzepts bilden die psychoedukativen Elemente. Durch eine möglichst umfassende Betreuung und Aufklärung der Teilnehmer soll eine hohe Nachhaltigkeit [...]

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