Die Wirtschaftskrise in Deutschland und Spanien im Vergleich. Tripartismus und Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Demokratisches Regieren im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Der theoretische Rahmen dieser Hausarbeit sind Prozesse und Systeme der Interessenvermittlung in westlichen Regierungssystemen. Wie findet Interessenvermittlung in demokratisch legitimierten, staatlichen Organisation, am Fallbeispiel Deutschland und Spanien untersucht, statt? In der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise nehmen Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften in Korporation mit den jeweiligen Regierungsparteien, eine besonders wichtige Rolle der Interessenvermittlung ein. In der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise nehmen Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften in Korporation mit den jeweiligen Regierungsparteien, eine besonders wichtige Rolle der Interessenvermittlung ein. Die spanische Wirtschaft, die zwischen 1995 ¿ 2006 überdurchschnittliche Wachstumsraten präsentierte, die Arbeitslosenquote von fast 20% auf 8% senken konnte, lag mit einem jährlichen BIP (Bruttoinlandsprodukt) von durchschnittlich 3,8% deutlich über dem deutschen BIP von 1,5% (vgl. KÖHLER 2008, S.219). Umso erstaunlicher sind die Daten für das Krisenjahr 2008 bis heute: Ein Minuswachstum von 0,2 Prozent und die höchste Arbeitslosenquote in der Europäischen Union von 20,3%. Bei den arbeitsuchenden Jugendlichen unter 25 Jahre liegt die Quote sogar bei über 40%. Es stellt sich die Frage, welche Rolle Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände in Zusammenarbeit mit der Regierung, während der Finanz- und Wirtschaftskrise eingenommen haben? Kam es zu tripartistischen, konzertierten Aktionen in Deutschland und Spanien? Wann und welche arbeitsmarktpolitischen Instrumente wurden implementiert und mit welchem Erfolg?