Israel und Palästina 65 Jahre nach dem UN-Teilungsplan. Warum wurde die Zwei-Staaten-Lösung immer noch nicht umgesetzt?
Autor: | Wörner, Kerstin |
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EAN: | 9783668087187 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 60 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 16.11.2015 |
Untertitel: | Eine neorealistische und konstruktivistische Analyse |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Konflikt und Kooperation in den internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ursache sowie die Lösung für den Nahostkonflikt, genauer dem israelisch-palästinensischen Konflikt, lassen sich an dem UN Teilungsplan vom 29. November 1947 bereits erkennen: Das ehemalige britische Mandatsgebiet Palästina soll in einen jüdischen und einen arabischen Staat aufgeteilt werden (vgl. UNITED NATIONS official documents 1947: 131ff.). Über 65 Jahre später ist dieser Konflikt einer der längsten, nicht gelösten Konflikte der Welt und die vorgeschlagene Zwei-Staaten-Lösung ist, trotz kollektiven Bemühungen der Weltgemeinschaft, bisher nicht umgesetzt worden. Dies führt zur Leitfrage dieser Arbeit: Welches Interesse hat Israel und welches Interesse hat Palästina an der Zwei-Staaten-Lösung? Diese Frage soll unter Bezugnahme auf zwei Theorien der Internationalen Beziehungen untersucht werden: dem Neorealismus und dem Konstruktivismus. Die zentrale Analyseeinheit in beiden Theorien: ¿Staaten¿, die in einem Zustand der Anarchie leben, in der es keine übergeordnete Instanz gibt, die für verbindliches Recht und Sicherheit sorgt. Zu den Primärzielen eines Staates zählen Sicherheit, Autonomie und wirtschaftliches Wohl ¿ diese Ziele können durch Macht erreicht werden ¿ Macht ist aber kein Ziel an sich. Im Neorealismus, geprägt durch Kenneth N. Walz, konditioniert die materielle Struktur das Verhalten der Staaten. Im Konstruktivismus, geprägt durch Alexander Wendt wird dies nur bedingt angenommen. Im Neorealismus sind die Beziehungen zwischen Staaten feindlicher Natur und auf den Erhalt im System ausgerichtet, was ein sich permanent erneuerndes Machtgleichgewicht bedeutet (vgl. WALZ 1979: 128). Im Konstruktivismus interagieren Staaten in einem historischen, kulturellen und sozialen Kontext ¿ geprägt von Ideen, Normen und Vorstellungen über die Identität eines Akteurs sowie dessen Verhältnis zu anderen Akteuren (vgl. WENDT 1992: 389).