Die altisländischen und altnorwegischen Marienmirakel

Band 1: In norrönen Handschriften liegen zahlreiche volkssprachliche Marienmirakel vor. Zum größten Teil handelt es sich dabei um Übersetzungen, doch bestehen auch Texte, für die sich keine direkten lateinischen Vorlagen nachweisen lassen. Die Marienmirakel demonstrieren damit die enge Verbundenheit Islands und Norwegens mit der europäischen Geisteswelt, zeugen aber auch vom Willen und der Fähigkeit, mit dem vorgefundenen Material eigenständig umzugehen. In dieser Arbeit werden sowohl stärker an lateinischen Vorbildern orientierte Mirakel untersucht als auch Texte, die vermutlich selbständige Kompilationen aus verschiedenen lateinischen Quellen (Viten, Predigtliteratur etc.) darstellen. Zudem wird die Zusammenstellung einzelner Mirakelsammlungen mit dem altisländischen Marienleben thematisiert. Band 2: Die Konkordanz bietet zusammen mit dem Handschriftenverzeichnis den Schlüssel zum Corpus der norrönen Marienmirakel. In ersterer sind die einzelnen Mirakel mit ihren verschiedenen Versionen verzeichnet sowie Angaben zu deren Vorkommen in den Handschriften und der Edition von C. R. Unger enthalten. In letzterem werden die einzelnen Handschriften genauer beschrieben. Die Mirakel, die sie enthalten, werden dort in der Reihenfolge ihres Vorkommens aufgelistet, so dass sich daraus ein erster Einblick in die Gestalt der jeweils überlieferten Mirakelsammlung gewinnen lässt.

Die Autorin studierte Nordische Philologie, Deutsch als Fremdsprache und Mediävistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Isländisch für ausländische Studierende am Háskóli Íslands. Zur Zeit ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Skandinavischen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen tätig.

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