Die europäische Wahrnehmung des urbanen Raumes von Mittelamerika

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,4, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Stadt und Welt: Stadtbeschreibungen in der literarischen und kartographischen Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Arbeit sind Texte und Karten des 16. Jahrhunderts, welche im Zusammenhang mit der spanischen Eroberung Mittelamerikas die Kultur und die Städte der Ureinwohner Mexikos aus europäischer Sicht beschreiben. Thematisiert wird der Blick auf das Fremde: Wie nehmen die Europäer die Stadt als Zentralisation der anderen Kultur in der Neuen Welt wahr? Wie ist die Außen- und Innenansicht auf die Städte? Welche Bestandteile identifizieren sie, so dass sie den Gegenstand überhaupt mit der Bezeichnung Stadt versehen? Gefragt wird nach einer europäischen Kultur- und Stadtsemantik, die als Folie auf das Fremde gelegt worden ist. Grundlage der Untersuchung sind schriftliche und kartographische Quellen. Die Stadtbeschreibungen in dem zweiten Brief von Hernán Cortés an den spanischen König Karl V. bilden den literarischen Untersuchungsgegenstand. Nach der Erörterung des Quellenwertes werden die ausführlicheren Stadtbeschreibungen, welche Cortés auf seinem Weg nach Tenochtitlan wiedergibt, auszugsweise zitiert und reflektiert. Abschließend werden die Karten näher beleuchtet, hier interessieren vor allem die inhaltlichen Bezüge zu dem Cortés-Bericht und die Details, die sich in den späteren Kopien verändert haben.