Sprache und Volk. Die Sprachauffassung Ernst Moritz Arndts in der radikal nationalistischen Flugschriften-Publizistik während des Sechsten Koalitionskrieges

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Was ist Sprache? Gegenstandskonstruktionen im Sprachdenken des 17. bis 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat die Flugschriften-Publizistik von Ernst Moritz Arndt aus der Zeit des Sechsten Koalitionskrieges zum Gegenstand. Thematisiert wird die darin formulierte Sprachauffassung bzw. Sprachphilosophie. Seine Aussagen über Sprachursprung, Sprachwandel, Wesen und Funktion der Sprache sollen zusammengetragen werden. Die Kennzeichen der Sprachauffassung Arndts werden auf der einen Seite unabhängig von anderen sprachphilosophischen Betrachtungen ermittelt. Hierfür werden Prämissen, Argumentationsweise, eigentümliche Metaphern und Schlussfolgerungen, welche die Sprachphilosophie Arndts bestimmen, erörtert. Auf der anderen Seite werden die sondierten Aussagen mit zentralen Überlegungen anderer sprachphilosophischer Texte verglichen, z.B. von Humboldt oder Saussure, um die Besonderheiten der Sprachreflexion von Arndt näher zu beleuchten. Ausdrücklich nicht berücksichtigt werden Analogien zu Fichte, Jahn oder Kleist, um die radikal nationalistischen Aussagen Arndts nicht in den Kontext einer angeblich verkannten Stimmungslage während der Napoleonischen Kriege zu rücken.

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