Die frankophone Verlagsbranche Québecs. Ein subventionierter Nischenmarkt?

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Buchwissenschaft, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Buchwissenschaft), Veranstaltung: Marktanalysen: Anglophone Book Industries in the 20th and 21st Centuries, Sprache: Deutsch, Abstract: Québec hat im provinzialen Verbund Kanadas eine besondere Rolle inne. Zum einen ist die Amtssprache der größten Provinz Kanadas Französisch ¿ im Kontrast zu den anderen Provinzen, die rein englischsprachig sind. Zum anderen sind Kulturleben und -branche Québecs nach wie vor stark von den französisch-europäischen Ursprüngen geprägt. Diese beiden Faktoren machen die Buchbranche Québecs sowohl auf dem kanadischen als auch auf dem internationalen Buchmarkt zu einer Besonderheit. Doch ist der französischsprachige Buchmarkt Kanadas auch geografisch eine Besonderheit, hauptsächlich durch seine singuläre Lage inmitten von zwei riesigen englischsprachigen Buchmärkten: dem Rest Kanadas und den USA. Eben diese besondere Lage stellt die franko-kanadischen Verleger vor große Herausforderungen. Eben diesen Herausforderungen begegnet die kanadische Verlagsbranche auf verschiedenste Weise. Zum einen existieren zahlreiche, von der kanadischen Regierung initiierte wirtschaftsprotektionistische Fördermaßnahmen und -programme, darunter auch etliche für die Buchbranche. Die Vielfältigkeit und Natur eben dieser unterstützenden Maßnahmen, sowie die anbietenden/ausführenden Organe soll nun im Rahmen dieser Arbeit aufgezeigt und schließlich in Kontext mit den bereits erwähnten Herausforderungen für die frankophone kanadische Verlagsbranche gesetzt werden. Schlussendlich soll festgestellt werden, ob die verschiedenen beschriebenen Maßnahmen sinnvoll und effektiv sind.