Die schulische Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Angelman-Syndrom

Examensarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Rehabilitationswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der schulischen Förderung von Kindern mit Angelman-Syndrom. Mit der Bezeichnung Angelman-Syndrom wird ein Symptomkomplex beschrieben, der mit einer geistigen Behinderung einhergeht. Ich wurde mit dem Begriff erstmals im Rahmen meiner Tätigkeit im familienentlastenden Dienst konfrontiert, als ich ein Mädchen mit diesem Syndrom betreute. So hatte ich die Möglichkeit, eigene Beobachtungen und Erfahrungen zu sammeln. Im Bemühen mir weitere Kenntnisse zu verschaffen, suchte ich nach geeigneten Quellen. Ich wandte mich damals zunächst an Pädagogen für Schüler mit einer geistigen Behinderung. Dabei musste ich feststellen, dass auch diese nicht auf theoretisches Wissen zurückgreifen konnten. Die Rückfrage in der Schule des Mädchens ergab, dass die pädagogische Arbeit im Wesentlichen auf Erfahrungen im Umgang mit dem Kind basierte. Im Rahmen der wissenschaftlichen Hausarbeit beschloss ich, dass o. g. Problem aufzugreifen und mich intensiver damit auseinander zu setzen. Recherchen in Bibliotheken und im Internet zeigten, dass deutschsprachige Literatur zum Angelman-Syndrom kaum vorhanden ist. Es finden sich lediglich zwei Veröffentlichungen des Angelman e. V. sowie einige medizinische Dissertationen und Zeitschriftenartikel, die sich im Wesentlichen mit der Ursachenforschung beschäftigen. Über das Internet sind vor allem amerikanische Schriften verfügbar, die ebenfalls überwiegend den Bereich der Medizin betreffen. Diese Arbeit beschäftigt sich in der Hauptsache mit den pädagogischen Gesichtspunkten des Angelman-Syndroms. Da es notwendig ist, sich dazu auch mit den medizinischen Aspekten auseinander zu setzen, werden diese im ersten Teil der vorliegenden Arbeit behandelt. Im zweiten Teil steht die schulische Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Angelman-Syndrom im Vordergrund, wobei der Kommunikation besondere Bedeutung beigemessen wird. Im Mittelpunkt des dritten Teils steht die Zusammenarbeit mit den Eltern.

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