Unterstützte Kommunikation bei Schülern mit Angelman-Syndrom

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Rehabilitationswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Berücksichtigung der Bedeutung von Kommunikation für jeden Menschen, kommt der Kommunikation als pädagogische Aufgabe eine wesentliche Stellung zu. Der Mangel an Kommunikationsmöglichkeiten kann weitreichende Folgen haben und zur Einschränkung der persönlichen Freiheit, zu Einsamkeit, sozialer Isolation und Fremdbestimmung führen. Insbesondere bei Menschen mit Behinderungen ist Kommunikation die Voraussetzung für assistierendes Helfen. Im Hinblick auf Schule sind weder Erziehung noch Unterricht ohne Kommunikation denkbar. Einerseits hat Erziehung die Aufgabe, kommunikative Fähigkeiten zu vermitteln, andererseits stellt Erziehung dabei selbst einen kommunikativen Prozess dar. ¿Die erzieherische Arbeit wird demnach dann erfolgreich sein, wenn sie sich an den Gesetzmäßigkeiten kommunikativer Prozesse orientiert, und wenn sie zu einer höchstmöglichen Verständigung führt.¿ Bei Personen mit Angelman-Syndrom bedingen gerade die Beeinträchtigungen im Bereich der Kommunikation einen Großteil der Behinderung. Dabei wird in der Literatur betont, dass diese Beeinträchtigungen vor allem die verbal-expressiven Fähigkeiten und nicht so sehr die perzeptiven betreffen. Damit sind entscheidende Anhaltspunkte für eine Förderung im Bereich der Kommunikation bei Kindern und Jugendlichen mit AS gegeben. Angesichts der Bedeutsamkeit von Kommunikation im pädagogischen Kontext allgemein und bei der Förderung von Schülern mit AS im Besonderen, werde ich mich in der folgenden Arbeit dem Thema Kommunikation bei Schülern mit Angelman-Syndrom widmen. Dazu nehme ich erstens eine Bestimmung des Begriffes Kommunikation vor und erörtere zweitens die Kommunikation von Kindern und Jugendlichen mit AS. In einem dritten und vierten Teil lege ich Fördermöglichkeiten, vornehmlich im nicht-lautsprachlichen Bereich dar. In diesem Zusammenhang gehe ich näher auf die Methoden der Unterstützten Kommunikation ein.