Die subjektive Seite einer objektivierten Störung

Bevor sich das Gesamtbild einer Demenz manifestiert, fällt die kognitive Leistungsfähigkeit der Betroffenen kontinuierlich ab. Spätestens dann, wenn die anfänglich leichten Schwierigkeiten nicht mehr zu verheimlichen sind, mindert sich die Lebensqualität. Neben einer möglichst frühzeitigen Diagnose und adäquaten Therapie ist es deshalb unerlässlich, das subjektive Erleben in der Intervention zu berücksichtigen. In diesem Sinne werden zunächst anhand aktueller Forschungsergebnisse die Konstrukte leichte kognitive Störung (LKS) und gesundheitsbezogene Lebensqualität (gLQ) konkretisiert und deren vermutete Wechselbeziehung modellhaft dargestellt. Nach einem Überblick über die Messinstrumente und das methodische Vorgehen wird mittels Statistiken die Klientel beschrieben sowie die für eine spezifische Intervention bedeutsamen Indikatoren identifiziert. Einer kritischen Stellungsnahme folgen schließlich datenbasierte Vorschläge zur Förderung der gLQ bei Patienten mit LKS und ihren Angehörigen. Somit richtet sich dieses Buch an alle im gerontopsychiatrischen Bereich Tätige bzw. Forschende wie auch an Studierende und interessierte Betroffene.

Tanja Richter-Schmidinger, Dipl.-Psych., Dipl.-Psych.-Ger.: Studium d. Diplom-Psychologie an der Universität Regensburg, Studium d. Diplom-Psychogerontologie an der Universität Erlangen-Nürnberg. Psychologin in der Institutsambulanz und Poliklinik der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen

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Die subjektive Seite einer objektivierten Störung Tanja Richter-Schmidinger

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