Ehe = errare humanum est. Stellt ein frühes Heiratsalter ein Risiko für die Stabilität der Ehe dar?

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie), Veranstaltung: Familiensoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland lässt sich mittlerweile etwa jedes dritte Ehepaar scheiden.Welche Faktoren beeinflussen, dass sich Ehepartner scheiden lassen? Im Zusammenhang mit dem Risiko einer Scheidung lassen sich einige soziodemografische Variablen finden. In dieser Arbeit steht der Zusammenhang von Heiratsalter der Eheleute und Scheidungsrisiko beziehungsweise den Einfluss des Heiratsalter auf die Stabilität der Ehe im Fokus. In der soziologischen Familienforschung lässt sich in diesem Zusammenhang die These finden, 'Je jünger [...] ein Paar bei der Heirat war, umso größer ist das Scheidungsrisiko.' (Kopp 1994) beziehungsweise 'Je älter die Partner bei der Eheschließung sind, desto höher ist die eheliche Qualität und Stabilität.' (Engelhardt 2002). Kann man das Risiko einer Scheidung vermindern, indem man nicht zu früh heiratet? In dieser Arbeit werden Theorien behandelt, die sich auf die Stabilität der Ehe beziehen und auf das erhöhte Scheidungsrisiko bei einem jungen Heiratsalter sowie Überlegungen, warum bei einer frühen Heirat ein erhöhtes Scheidungsrisiko besteht. Bei der Auseinandersetzung mit der Stabilität einer Ehe und des Scheidungsrisikos wird zwischen den empirischen Befunden und gesellschaftlichen Veränderungen sowie Theorien zur Ehestabilität unterschieden. Des Weiteren wird der Wandel des Heiratsalters näher betrachtet. Es folgen theoretische Überlegungen, die auf das Scheidungsrisiko bei einer Heirat in jungen Jahren bezogen sind. Diese gliedern sich in entwicklungspsychologische und suchtheoretische Aspekte, die mit einem frühen Heiratsalter verbunden sind. Die Arbeit schließt mit einem Fazit zu den dargestellten Fakten und Theorien.