Das Zweite Vatikanische Konzil hat vor 50 Jahren das Verhältnis der katholischen Kirche zum Judentum theologisch neu bestimmt: Dialog ist nötig, um den Anderen und im Anderen sich selber zu verstehen. Michel Bollag und Christian Rutishauser nehmen als Jude und als Christ diesen Auftrag zum Dialog ernst. In ihrem intensiven Gespräch geht es einerseits um klassische, bis heute wirkende Fragen wie Alter Bund und Neuer Bund, Gottesverständnis und Offenbarung. Andererseits greifen sie aktuelle, politisch höchst brisante Probleme auf wie Evangelisierung und Judenmission, Landverheißung und Staat Israel, Dialog mit dem Islam und mit der postsäkularen Gesellschaft. Ein spannender, inspirierender und orientierender Gegenpol zu einer unübersichtlichen und auseinanderdriftenden Welt.

Lic. phil. Michel Bollag ist »Fachreferent Judentum« und Co-Leiter des Zürcher Lehrhauses. Christian M. Rutishauser SJ, Dr. theol., geboren 1965, ist Bildungsleiter im Lassalle-Haus Bad Schönbrunn. Lehraufträge für Jüdische Studien an der Hochschule für Philosophie in München, an der Theologischen Fakultät Fribourg i. Ü. und an der Universität Gregoriana in Rom. Die Schwerpunkte seiner Arbeit liegen im Bereich Spiritualität, Exerzitien und Kontemplation.

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Ein Jude und ein Jesuit Michel Bollag, Christian Rutishauser

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