Ein Musterschüler wurde Fred nie

1945. Brandenburg an der Havel. Der kleine Fred erblickt das Licht der Welt, das Licht einer schummrigen 60-Watt-Birne in einer ärmlichen Wohnbaracke. Er wird von seiner Mutter, einer kleinen, zierlichen Frau, sorgenvoll betrachtet. Ihr viertes Kind! Der Vater verduftet! Und dann die Zeit der großen Not! Fred spürt bald, dass er sich in ihrer Liebe, trotz ihrer Strenge, geborgen fühlt. Aber er muss dennoch hart kämpfen, um sich seinen erträumten Platz in der Welt der Kinder und Erwachsenen zu erobern. Und das tut er beharrlich. Er sagt sich immer wieder - entsprechend seinem Namen Fred Willicke - det will icke! Jedoch kommt er selten gradlinig zum Ziel. Er muss Schelte, Prügel und Misserfolge verkraften. Eben deshalb ist das kleine, blonde, quirlige Energiebündel Fred ein erlebenswerter literarischer Held seiner Heimat und seiner Zeit.

Manfred Haertel wurde 1945 in Brandenburg an der Havel als Manfred Sauermilch geboren. Er besuchte die Puschkin-Oberschule mit Abschluss der zehnten Klasse. Von 1963 bis 1966 erlernte er im Stahl-und Walzwerk Brandenburg den Beruf Profilwalzer und erwarb gleichzeitig das Abitur. Von 1966 bis 1970 absolvierte er das Diplomlehrerstudium in den Fächern Sport und Geschichte an der Pädagogischen Hochschule "Erich Weinert" in Magdeburg. 1969 heiratete er die Lehrerin Karla Haertel und nahm ihren Namen an. Beide haben drei Kinder, fünf Enkel und zwei Urenkel. Von 1970 bis 1985 war er Lehrer am Jugendwerkhof in Lehnin. In dieser Zeit verfasste er Romanmanuskripte über das Leben im Jugendwerkhof. DDR - Funktionäre verhinderten ihre Veröffentlichung, weil sie ihnen zu kritisch, sogar staatsfeindlich waren. Von 1985 bis 1986 war er Honorardozent für Sozio- und Milieutherapie an der Hoffbauerstiftung in Potsdam-Hermannswerder. Von 1986 bis 1989 unterrichtete er an der Polytechnischen Oberschule in Damsdorf. Wegen politischer Querelen (Auftrittsverbot als Büttenredner im Lehniner Karnevalsverein; Observierung durch zwölf IM´s des DDR-Staatssicherheitsdienstes) verließ er mit seiner Familie 1989 per Ausreiseantrag die DDR und siedelte in die BRD über. 1991 kehrte er mit seiner Frau und dem Sohn nach Lehnin zurück. 1991 übernahm er als Rektor die Realschule Damsdorf. 2007 ging er in den Vorruhestand. Seine Hobbies waren und sind Reiten, Segeln, Büttenredner und das Schreiben. LiterarischesVorbild ist der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski als hervorragender Analytiker der menschlichen Seele. Bisherige Veröffentlichungen: Zwei Kurzgeschichten in Anthologien (1981 Ev. Verlagsanstalt Berlin, 1990 St.-Benno-Verlag Leipzig). 1991 drehten die DEFA und das ZDF nach seiner Erzählung den Spielfilm "Jana und Jan", der 1993 beim Filmfestival in San Remo mit dem Spezialpreis der Jugend ausgezeichnet wurde. 2002 erschien sein erster Roman der Werkhof-Trilogie "Verflucht, gehaßt und abgeschoben". 2004 erschien der zweite Roman "Ich möcht´ mal in die Sonne spucken" (beide Bücher erschienen beim Verlag edition & belletriste Berlin). 2008 veröffentlichte er mit seiner Frau Weihnachtsgeschichten "Schräge Weihnachten" (Verlag Books on Demand). 2009 erschien der dritte Roman "Flucht ohne Wiederkehr" (Books on Demand). 2013 erschien sein autobiografischer Roman "Ein Musterschüler wurde Fred nie" (Books on Demand)

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