Ein Vergleich von "Die kleine Meerjungfrau" von Hans Christian Andersen und "Der Fischer und seine Seele" von Oscar Wilde

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fokus dieser wissenschaftlichen Arbeit steht die Analyse der Märchen mit einem anschließenden Vergleich. Ziel ist es, Übereinstimmungen und Unterschiedlichkeiten in Inhalt, Form, Aufbau, Struktur und Sprache der Texte mithilfe der Methode der Textanalyse nachzuweisen. Dabei soll die Zuschreibung zur Gattung Kunstmärchen in der Analyse berücksichtigt und geprüft werden. Die Vorgehensweise ist wie folgt: die Gattung ¿Kunstmärchen¿ wird spezifiziert, entsprechende Merkmale benannt und der Vergleich zum Volksmärchen gezogen. Danach werden die Kunstmärchen von Andersen und Wilde mithilfe festgelegter Kriterien untersucht und analysiert. Dazu zählen: narratologische und sprachliche Besonderheiten, Handlungs- und Figurenanalyse sowie die Darstellung und Bedeutung von Natur, Seele und Tod. Die Festlegung der ausgewählten Kriterien ist bei der Analyse zielführend, da somit Wiederholungen, Auslassungen und eine unterschiedliche Betrachtungsweise beider Texte ausgeschlossen werden kann. Für den abschließenden Vergleich ist eine analoge Betrachtung der Märchen unumgänglich. Inhalt, Form, Aufbau, Struktur und Sprache der Märchen sollen genauestens erfasst werden, um sie einander gegenüberstellen zu können. Ausschlaggebend für die Textauswahl dieser Märchen ist einerseits die Berühmtheit von Andersens ¿Die kleine Meerjungfraü und andererseits der offensichtliche Bezug Wildes in ¿Der Fischer und seine Seele¿ auf ihn. Begeistert von den Geschichten und der Erzählkunst beider Autoren und der phantasievollen Behandlung des Nixen-Stoffes scheinen beide Märchen als Gegenstand eines Vergleichs sinnvoll.