Eine Analyse von Hölderlins 'Nachtgesängen'

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem der Kontext der Nachtgesängen und die bei Hölderlin wichtige Odenform mit Beispielen besprochen ist, wird deutlich gemacht, dass es sich tatsächlich um einen Zyklus handelt. Die Beziehungen, Übergänge und Entgegensetzungen von Nacht versus Tag, Erstarrung versus Aufleben bilden, zusammen mit der Entwicklung der Menschen, einen durchgängigen Werdegang von Abhängigkeit der griechischen Götter bis zu Unabhängigkeit und eben Gleichwertigkeit; der Mensch ist ja frei geboren. Persönliche Umstände, wie Hölderlins Ängste vor der Zukunft, haben im Hintergrund eine Rolle gespielt, aber der Zyklus ist an erster Stelle einen Versuch mittels der Dichtkunst, der Übergang des Menschen nach den modernen Zeiten zu illustrieren. Das Gedicht 'Hälfte des Lebens' wird als Schlüsselgedicht separat besprochen. Das Gedicht beginnt mit der Innigkeit. Aber laut des Gesetzes der Wechsel der Töne muss das Ganze aus einer anderen Perspektive beschrieben werden; die pechschwarze Zukunft trifft wie einen Schlag. Es liegt auf der Hand in der zweiten Strophe an Hölderlins psychische Krankheit zu denken: Lauterscheinungen eher als stabile Beschreibungen. Vielleicht müssen wir es akzeptieren als eine geniale dichterische Beschreibung der psychischen Zustand Hölderlins. Ein Schlüsselgedicht! Zum Schluss wird die Rezeption der Nachtgesänge in der Musik (Lieder) besprochen.

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