Eine Frage der Gerechtigkeit. Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg historisch kritisch und kinderexegetisch gelesen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob es Kindern möglich ist zu einer theologischen Interpretation des Gleichnisses von den Arbeitern im Weinberg zu kommen und wie diese Interpretation im Vergleich zu den Auslegungen der historisch-kritischen Exegese erscheint. Gerechtigkeit spielt im Leben eines jeden Menschen eine große Rolle. Durch verschiedene Situationen im Alltag, der Schule oder in der Familie, gelangen auch Kinder zu immer neuen Erfahrungen im Umgang miteinander. Aus diesem Miteinander entwickeln die Kinder einen Sinn für Gerechtigkeit. Was als gerecht oder ungerecht empfunden wird, lernen die Kinder aus den gemachten Erfahrungen. Daraus resultiert ein eigenes Verständnis von Gerechtigkeit. Dieses wird im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-16) in den Mittelpunkt gestellt und veranlasst den Leser zur Diskussion. Unter einem Gleichnis versteht man allgemein eine ¿kurze bildhafte Erzählung, die einen abstrakten Gedanken oder Vorgang durch Vergleich mit einer anschaulichen, konkreten Handlung [mit belehrender Absicht] verständlich machen will¿. Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg überlässt der Leserschaft die Möglichkeit des eigenen Urteilens über die Frage der Gerechtigkeit. Doch können Kinder diese gerechte Dimension des Gleichnisses überhaupt verstehen?