Entlassungsmanagement am UniversitätskrankenhausHamburg-Eppendorf

Das deutsche Sozial- und Gesundheitswesen ist hinsichtlich seiner Leistungserbringung und Finanzierung stark fragmentiert. Vor allem an der Schnittstelle zwischen dem intra- und extramuralen Bereich bestehen enorme Defizite im Informationstransfer. Die Folgen sind Unter- oder Überversorgung, kostspielige Doppelgleisigkeiten, Frustration des Patienten sowie seiner Angehörigen und gegebenenfalls neuerliche Krankenhaus- oder Pflegeheimeinweisungen. Zu gleich werden die deutschen Krankenhäuser derzeit u.a. mit folgenden Entwicklungen konfrontiert: Sinkende Verweildauer durch die leistungsorientierte Krankenhausfinanzierung (DRG-System), höhere Selbstversorgungsdefizite des Patienten bei der Entlassung, insbesondere bei älteren und chronisch kranken Patienten sowie Überforderung der Patienten und Angehörigen durch das komplexe Angebot von Dienstleistungen, Verordnungen und Regelungen. Für das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ist es von enormer Bedeutung, auf die beschriebenen Entwicklungen zeitnah zu reagieren. Dementsprechend muss das bestehende Konzept des Entlassungsmanagements angepasst bzw. optimiert und konsequent in den Behandlungsstrukturen verankert werden.

Fachhochschule IMC-Krems Studiengang Gesundheitsmanagement mit Schwerpunkt Management in Einrichtungen des Gesundheitswesens; Pflegedirektion Wiener Privatklinik; Quality Engineer, Otto Bock Healthcare Products GmbH

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