Entwicklungspolitik als Katalysator der europäisch-afrikanischen Beziehungen.

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), , Sprache: Deutsch, Abstract: Katalysator bezeichnet allgemein einen Stoff, der durch seine Präsenz chemische Reaktionen beschleunigt oder verzögert, ohne sich selbst zu verändern. Diese Definition deutet gleichwohl auf die Möglichkeit der Übertragung des Begriffs auf andere Bereiche hin. Katalysator wird hier deshalb auf die internationale Ethik und in Analogie zur Entwicklungspolitik angewandt. Letztere wird in diesem Kontext als ein politisches Gebiet aufgefasst, dessen ideologischer Charakter sich durch Stereotype, negative Einstellungen und Ressentiments ausdrückt, während sie selbst auf ein völlig anderes Prinzip aufbaut, nämlich die Zusammenarbeit zwischen Ländern und Völkern zu fördern. Diese Ideologie steht nicht nur im krassen Widerspruch zum ethischen und humanistischen Ideal der Entwicklungspolitik, sondern führt auch dazu, dass letztere die internationalen und interkulturellen Beziehungen, insbesondere zwischen Europa und Afrika negativ beeinflusst und trotz aller Kritiken und Widerstände sich nicht von ihrer Ideologie löst.

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