Entwicklungspolitik zwischen der EU und Kamerun. Cotonou-Abkommen und Economic Partnership Agreement: Einklang oder Widerspruch?

Mit den Economic Partnership Agreements (EPA) verändert die EU ihre grundlegende Entwicklungsstrategie mit den afrikanischen, karibischen, pazifischen (AKP) Staaten und setzt fortan auf Reziprozität der Handelsbeziehungen. Zur Herstellung von gleichwertigen Handelsbeziehungen verpflichten sich die AKP-Staaten, von denen die Mehrheit Entwicklungsländer sind, zur Abschaffung ihrer Zölle und somit zum Freihandel. Doch ist eine gleichwertige Handelspartnerschaft zwischen ungleichen Partnern tatsächlich sinnvoll? Oder gefährden diese Freihandelsziele die Entwicklungsziele, die im Cotonou-Abkommen mit den AKP-Staaten ganz im Geiste der Sustainability Goals der Vereinten Nationen vereinbart wurden? Dieser spannenden und hochaktuellen Frage wird in diesem Buch anhand ökonomischer und politikwissenschaftlicher Analyse mit dem Fokus auf allgemeiner Entwicklungsökonomie und Handelstheorie nachgegangen. Kamerun, ein Land, das in drei Klimazonen liegt, in dem über 200 verschiedene Ethnien leben und 287 unterschiedliche Sprachen gesprochen werden und das daher häufig als Afrika im Kleinen bezeichnet wird, ist ein ideales Land, um die besonderen entwicklungsspezifischen Bedürfnisse von Entwicklungsländern aufzuzeigen. Die wissenschaftlichen Themen der Entwicklungsökonomie und Handelstheorie werden folglich durch eine soziologische Analyse des Landes sowie eine ökonometrische Untersuchung zur Handelswirkung der bereits erfolgten Zollsenkungen empirisch und anschaulich behandelt. Das Buch richtet sich aufgrund der interdisziplinären Analyse an Wirtschaftswissenschaftler, Politikwissenschaftler, Soziologen, Entwicklungshelfer und Entwicklungspolitiker gleichermaßen. Zudem bietet es Forschern genügend Anreize und Implikationen zu weiterführenden spezifizierten Forschungen. Darüber hinaus bietet es jedem interessierten Leser ein grundlegendes Verständnis für Entwicklungsökonomie und konkreter vertraglicher Entwicklungspolitik zwischen der EU und Entwicklungsländern.

Jan Wähnert, geboren 1985 in Berlin, hat sein Studium International Economics and Policy Consulting an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg mit dem akademischen Grad des Master of Science erfolgreich abgeschlossen. Sein persönliches Interesse und Wissen in den Bereichen der Ökonomie und Politikwissenschaften setzt er stets zur Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen ein, womit sein beruflicher Schwerpunkt in der Entwicklungshilfe liegt. Seine Leidenschaft für Sport, insbesondere Fußball, den er als gesellschaftliches und soziales Bindeglied begreift, thematisierte er bereits im Diplomica Verlag im Jahr 2013 mit dem publizierten Titel 'Der Personalmanagementprozess von Fußballvereinen - Können Unternehmen etwas davon lernen?'

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