Esther Bick: Eine Pionierin der teilnehmenden Säuglingsbeobachtung

Esther Bick, die vor allem für ihre Idee, die teilnehmende Beobachtung der frühen Kindheit in die analytische Ausbildung einzuführen, bekannt geworden ist, wird in ihrem wissenschaftlichen Werdegang vorgestellt. Aus der Wiener Schule der empirischen Forschung von Karl und Charlotte Bühler kommend hat sie sich nach ihrer Emigration nach England der Psychoanalyse zugewandt. Obwohl sie sich ganz der Schule Melanie Kleins anschloß, ist sie in ihrer eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit auch Balint und der Budapester Schule verpflichtet. Ihr Konzept des »primary skin containment« beschreibt die normale früheste Entwicklung, während die »second skin«-Phänomene und die »adhäsive Identifizierung« primitive Abwehrvorgänge darstellen, die sie aus Analysen mit Kindern, Erwachsenen und aus der Babybeobachtung beschrieben hat. Der zwiespältige Umgang mit der teilnehmenden Beobachtung der frühen Kindheit in der psychoanalytischen Ausbildung am Frankfurter Psychoanalytischen Institut wird dargestellt.

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