Ethik des Essens

Wie ernähren wir uns verantwortungsvoll? Ernährungsethik zählt zu den neuesten Entwicklungen der praktischen Philosophie. Angesichts der globalen Ernährungskrise stellt sie sich den unausweichlichen Fragen: Wie kann sich die Menschheit ernähren? Wie »gut« sollten wir essen, so dass alle in den Genuss guten Essens kommen? Wie lässt sich eine Gastroethik begründen? Weit mehr als von Kapitalismuskritik oder der Ausweitung der internationalen Protestbewegungen geht die Ernährungswende von unserem Denken aus - von einem gastrosophischen Umdenken. Harald Lemke macht deutlich: Es ist höchste Zeit, die dafür notwendigen Grundlagen zu schaffen und mit einer radikalen Selbstkritik der westlichen Philosophie des Essens zu beginnen.

Harald Lemke (Dr. phil. habil.), geb. 1965, ist Direktor des Internationalen Forums Gastrosophie und lehrt Philosophie am Zentrum für Gastrosophie der Universität Salzburg. Er ist Gastprofessor am Department of Urban Management der Universität Kyoto sowie am Department of Philosophy der East China Normal University Shanghai und Fellow der Alexander von Humboldt-Stiftung, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt sowie der Studienstiftung des Deutschen Volkes.

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