Ethnomethodologie zwischen Phänomenologie und Kulturalismus

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, FernUniversität Hagen (Kultur- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Kernpunkte von Harold Garfinkels Ethnomethodologie und Querverbindungen zu Edmund Husserls Phänomenologie und dem Methodischen Konstruktivismus von Peter Janich. Einen Zugang zur ethnomethodologischen Haltung kann man gewinnen, wenn man sich mit ihren philosophischen Wurzeln beschäftigt. Da LANGSDORF (1995, 180) annimmt, 'that Garfinkels program carries out Husserls program', skizziert der Text zunächst die Phänomenologie HUSSERLs und dann SCHÜTZ´ Betrachtungen über 'The Problem of Rationality in the Social World' (1943). Ethnomethodologie lässt sich als Lebensweltwissenschaft im HUSSERLschen Sinne verstehen und wird als Brücke zu JANICHs (1996) Wissenschaftstheorie des Methodischen Konstruktivismus genutzt, welche die Naturwissenschaften aus ihrer vermeintlich transzendenten Objektivität wieder an ihre Wurzeln in der Praxis rückbinden möchte.

Matthias Wenke M.A. Individualpsychologischer Berater & Supervisor DGIP, M.A. Erziehungswissenschaft, Psychologie, Soziologie. Weitere Veröffentlichungen: Wenke, Matthias (2006). ADHS: Diagnose statt Verständnis? Wie eine Krankheit gemacht wird. Eine phänomenologische Kritik. Frankfurt am Main: Brandes&Apsel. Wenke, Matthias (2010). Im Gehirn gibt es keine Gedanken. Bewusstsein und Wissenschaft. Phänomenologische Skizzen zu Biologie, Psychoanalyse, Yoga und Buddhismus. 2. Aufl. Würzburg: Königshausen & Neumann.

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