Euthanasie als erste Stufe der NS - Vernichtungspolitik / Die Organisation der 'Vernichtung lebensunwerten Lebens' im NS-Staat

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,0, Universität Karlsruhe (TH), Sprache: Deutsch, Abstract: Euthanasie im NS-Staat - neben dem Judenmord und dem 2. Weltkrieg, eine der grauenvollsten Erinnerungen in der Vergangenheit des deutschen Volkes. Der Mord an Zehntausenden unschuldigen geistig behinderten und psychisch kranken Menschen fand ab 1933 in unmittelbarer Nachbarschaft statt. In der Literatur ist diese Massenvernichtung als 'Aktion T4' bezeichnet und unter vielerlei Aspekten bearbeitet worden. In der folgenden Arbeit soll ein Überblick über die Organisationsstrukturen der Aktion T4 gegeben, und die Zusammenarbeit von staatlichen Instanzen und der nationalsozialistischen Partei aufgezeigt werden. Zudem werden die gesetzlichen Vorbereitungen auf die Euthanasiemaßnahmen vorgestellt. Mit der Definition und Wandlung des Begriffs 'Euthanasie' soll gezeigt werden, inwieweit dieser in den vergangenen Jahrhunderten auf unterschiedliche Art und Weise interpretiert worden ist, und somit auf das gesellschaftliche Leben und Zusammenleben Einfluss genommen hat. Der hippokratische Eid am Ende der Arbeit soll dem Leser einen Denkanstoß geben, um ihm nochmals vor Augen zu führen, in welch prekärer Situation sich Ärzte befinden, sobald sie nur anfangen, über das Thema 'Sterbehilfe' nachzudenken. Als Arbeitsgrundlage für diese Arbeit ist hauptsächlich das Buch 'Euthanasie im NS-Staat. Die Vernichtung lebensunwerten Lebens.' von Ernst Klee zu nennen, da es umfangreiche Informationen über das Thema vermittelt. Zusätzliche Ausführungen finden sich in dem Buch 'Die Erbgesundheitspolitik des Dritten Reichs' von Christian Ganssmüller. Hilfreich für das Verständnis verschiedenster Begriffe ist die 'Enzyklopädie des Nationalsozialismus' von Wolfgang Benz, Hermann Graml und Hermann Weiß.

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