Factoring als Finanzierungsinstrument im Mittelstand? Eine kritische Beobachtung der Finanzierungslösung

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit behandelt nach einer kurzen Definition des Begriffes Mittelstand durch die KMU die derzeitige Situation und empirischen Befunde zum Thema Factoring in Deutschland. Wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit ist die anschließende kritisch abwägende Beurteilung der Vor- und Nachteile der Arten, Funktionen und Auswirkungen des Factoring-Einsatzes aus der Sicht von kleinen und mittleren Unternehmen mit einem abschließenden Fazit. Im Rückgrat Deutschlands, dem Mittelstand, ist es immer wieder erforderlich, die Finanzierungsstrukturen der kleinen und mittleren Unternehmen gemäß den Möglichkeiten im Zuge der sich stetig verändernden Rahmenbedingungen und Herausforderungen anzupassen. Ein Finanzierungsinstrument ist dabei das Factoring. Im Zuge der Corona-Krise, die vor allem eine wirtschaftliche Herausforderung hinsichtlich der liquiden Mittel eines Betriebes darstellt, wird deutlich, dass einige Funktionen des Factorings hierfür Teillösung bieten können. Darüber hinaus können auch noch weitere Dienstleistungsfunktionen für das Debitoren- und Mahnwesen v einer Factoring-Gesellschaft erworben werden. Weiterhin kann es auch zu einer Verbesserung der Rentabilität sowie einer deutlichen Aufwertung der Bilanzkennzahlen und Bonität eines Unternehmens kommen. Gerade beim Einsatz dieses Instrumentes muss aber bei der Verwendung eine individuelle kritische Beurteilung aus der Sicht des jeweiligen KMU stattfinden, da alle Funktionen in einem unterschiedlichen Maß je nach Größe u Einbezug des Factoring ins Unternehmen wirken u folglich entsprechend - individuell gesehen - jeweils andere positive wie negative Auswirkungen haben können.