Dieses Buch ist die Geschichte Max Guttentags, dem seine erste Liebe samt ihrem hoffnungslosen Ende in einem französischen Kriegsgefangenenlager widerfuhr. Es ist auch die Geschichte derer, die er danach liebte und die ihn liebten - zumindest eine Zeit lang - und die er alle verließ, um etwas zu suchen, von dem er nichts als eine Vorstellung hatte, eine Vorstellung, die er für unteilbar hielt ... Geschrieben fünfzig Jahre nach den Geschehnissen, in aller Ratlosigkeit und nur um dieses und jenes festzuhalten.

Reinhard Wosniak, geb. 1953, wuchs in bäuerlichen Verhältnissen auf, absolvierte ab 1972 ein Studium der Schiffstechnik in Rostock und promovierte auf dem Gebiet der Hydraulik. In dieser Zeit schrieb er in seiner Freizeit Lieder, und war Mitglied einer Band. Bis 1990 arbeitete er in einem Ingenieurbüro für Landtechnik, ab 1993 bei der Kassenärztlichen Vereinigung. In der Wendezeit war er für mehrere Zeitungen und für den Rundfunk tätig, schrieb Kultur-Rezensionen und veröffentlichte erste Feuilletons. Ab 1993 trat er als Autor und in der Folge seines Erstlingsromans 'Stilicho' (1989) in größeren Abständen mit schriftstellerischen Werken an die Öffentlichkeit. Er schrieb Essays, Feuilletons und war eine Zeit lang Mitherausgeber einer gesundheitspolitischen Schriftenreihe. Nach dem deutsch-deutschen heiteren Wende- Roman 'Sie saß in der Küche und rauchte' (1995) entstanden dieser Roman 2013, 'Die Kinder des Mondes' (2018) sowie der Gegenwartsroman 'Die Nacht der Ameisen' (2020). Alle drei Bücher sind unabhängig voneinander lesbar, stellen aber gemeinsam die Trilogie 'Die Villa' dar. Reinhard Wosniak war verheiratet, hatte eine Tochter und lebte am Schweriner See. Er schrieb die beiden letzten Romane trotz schwerer Krankheit und verstarb im Mai 2020.

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