FinTechs und Regulierung. Der aktuelle aufsichtsrechtliche Rahmen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Mittelpunkt dieser wissenschaftlichen Arbeit steht daher die Forschungsfrage: Welche Chancen und Risiken entstehen durch Finanzinnovationen bzw. FinTechs und wie können diese von Gesetzgeber & Aufsichtsbehörden angemessen reguliert werden? Die fortschreitende Digitalisierung der Finanzwelt durch neue Dienstleistungen und Kommunikationswege bringt für Verbraucher, Unternehmen und für die Stabilität und Innovationskraft der Finanzmärkte Vorteile mit sich. Allerdings sind mit der immer stärkeren Automatisierung finanzwirtschaftlicher Prozesse und Disintermediation auch Risiken verbunden, deren Beherrschung sich die Regulierungs- und Aufsichtsbehörden zur Aufgabe gemacht haben. Die Forderung nach Regulierung unterstellt zunächst einmal, dass ein Markt nicht vollkommen ist und es grundsätzlich zu Marktversagen kommen kann. Dies impliziert wiederum das Vorhandensein von Risiken. Diese Tatsache führt zu drei wesentlichen Zielen, die eine Finanzmarktregulierung verfolgen sollte: Anlegerschutz, Funktionenschutz und Systemschutz. Mit dem Begriff 'Bankenregulierung' sind demnach im weiten Sinne die Vorschriften (Gesetze, Verordnungen, Richtlinien) gemeint, die diesen Schutz bieten. Davon abzugrenzen ist die Aufsicht, das heißt die weitere Beaufsichtigung (Überwachung) durch dafür beauftragte Behörden. Da FinTechs einerseits Teil eines Marktes, dem Finanzmarkt, sind und andererseits der Finanzmarkt wiederum nur ein Teil des Gesamtmarktes ist, bestehen bedeutsame Interdependenzen, die in der Analyse berücksichtigt werden müssen. Jede Regulierung steht im Spannungsfeld zwischen Innovationen, Wettbewerb und Schutz.

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