Framing in der Nachrichtenberichterstattung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2,3, Universität Mannheim, Veranstaltung: Proseminar: Theorien der Medienwirkung: Agenda Setting, Priming und Framing, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland vor den Bundestagswahlen: Gespräch von zwei Freunden. 'Du hast doch nicht etwa vor, die CDU zu wählen? Deren Programm widerspricht doch völlig deinen Ideale.' 'Na ja, in einer Fernsehdiskussion habe ich gesehen, dass deren Spitzenkandidat dem Vertreter der SPD absolut überlegen war. Außerdem stand gestern in der Zeitung, dass er zwei Hunde hat. Das finde ich sympathisch!' Ist dieser fiktive Gesprächsausschnitt eine Ausnahme oder spiegelt er das alltägliche Wahlverhalten der Deutschen wieder? Der Beantwortung dieser Frage wird sich die folgende Abhandlung widmen. Zuerst soll jedoch geklärt werden, ob die deutsche Politik-Berichterstattung überhaupt eine solche Einschätzung seitens der Rezipienten erlaubt. Diese wird auf eine mögliche Amerikanisierung untersucht - das heißt, es soll erörtert werden, ob sich die deutschen Medien den Methoden der USA anpassen. Dabei wird die Amerikanisierungsthese in Bezug zur kommunikationswissenschaftlichen Wirkungsforschung des Framing gesetzt, welches sich mit der Rahmung der Themen in den Medien beschäftigt. Daher wird zu Beginn der Framing-Ansatz hinsichtlich dessen Grundidee und verschiedenen Definitionsansätzen skizziert. Nachdem anschließend untersucht wird, was gewisse Darstellungsweisen in Form von Frames bewirken können, gibt der folgende Abschnitt einen Überblick über die verschiedenen Arten von Frames und Framing. Im Anschluss an die Präsentation der Grundlagen der Framing-Forschung wird in dem Kapitel 'Politische Kommunikation' begründet, wie die Systeme Politik und Medien zusammenhängen und welche Bedeutung sie füreinander haben. Der vierte Abschnitt widmet sich den Annahmen der Amerikanisierungsforschung und geht dabei genauer auf zwei Elemente der Entwicklung ein, nämlich auf die Personalisierung der politischen Berichterstattung und auf die Konzentration der Medien auf den Wettkampf zwischen den Kandidaten. Daraufhin werden die Kennzeichen der Amerikanisierung mit den Merkmalen von Frames verglichen und auf Wirkungen seitens der Rezipienten untersucht.

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