Franckes Verständnis der Sünde anhand ausgewählter Predigten

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich im Rahmen des Seminars ¿Arndt, Spener, Francke: Gestalten des Pietismus¿ mit dem Sündenverständnis August Hermann Franckes anhand ausgewählter Predigten. Dabei handelt es sich um die am 19. April 1696 von August Hermann Francke gehaltene Predigt, mit dem Titel ¿Die Erlassung und Behaltung der Sünde¿. Diese wurde im Zusammenhang mit dem Beichtstuhlstreit aus demselben Jahr gehalten und hat den biblischen Text aus Johannes 20,19-23 als Grundlage. Zunächst wird die Person August Hermann Francke vorgestellt, um später dessen Predigt im Zusammenhang mit seinem Lebenslauf betrachten zu können. Darauf folgt eine Darstellung des Pietismus mit seinen Anfängen, Beweggründen sowie Auswirkungen auf das christliche Leben der damaligen Zeit und dessen theologischen Hintergründe zur Glaubenslehre. Diese Darstellung bezieht sich auf den Pietismus in Deutschland mit dessen Anfängen bis zu der Zeit in der auch Francke selbst wirkte. Mit den Hintergründen aus den Kapiteln zwei und drei wird im vierten Kapitel die Predigt von der Erlassung und Behaltung der Sünde eingehend interpretiert. Daran lehnt sich die Aufschlüsselung des Sündenverständnisses August Hermann Franckes in Kapitel fünf an. Die Arbeit schließt mit einem Fazit indem die zentralen Aspekte noch einmal zusammengefasst dargestellt werden. Wie der Titel der Arbeit erschließen lässt, sollen dabei mehrere Predigten behandelt werden. Sie wird sich jedoch auf eine Predigt konzentrieren, um diese dafür umso eingehender bearbeiten zu können. Die Predigt vom 19. April 1696 eignet sich aufgrund der Thematisierung des Umgangs mit der Beichtstuhlpraxis besonders für die Herausarbeitung des Sündenbegriffs, da das Beichten im direkten Zusammenhang mit der Sünde steht.