Funktionale langfaserverstärkte Glasmatrixkomposite

Es wird über die erfolgreiche Funktionalisierung eines etablierten Werkstoffsystems berichtet, welchem neben den gewünschten Eigenschaften neue Eigenschaften und damit neue Funktionen und Einsatzmöglichkeiten erschlossen werden sollten. Als Basis wurden langfaserverstärkte Gläser gewählt, zu deren Funktionalisierung Grundlagenuntersuchungen in zwei verschiedenen Richtungen unternommen wurden. Auf der einen Seite wurden die elektrischen Eigenschaften der ursprünglich nur zur Verstärkung der Glasmatrix eingesetzten Siliciumcarbidfasern ausgenutzt, um mit deren Hilfe eine Schadensvorhersage des gesamten Verbundwerkstoffs aufgrund einer mechanischen Beanspruchung oder einer thermischen Belastung zu bekommen. Auf der anderen Seite wurde durch eine gezielte Änderung des Verstärkungsmaterials versucht, ein lichtdurchlässiges faserverstärktes Glas zu erhalten. Im Hinblick auf eine Faserverstärkung bei gleichzeitiger Erhaltung der Transluzenz des Matrixglases wurden unterschiedliche Quarzglasfasertypen und Faserbeschichtungen erprobt.

Nach dem erfolgreichen Studium der Werkstoffwissenschaften an der TU Bergakademie Freiberg bearbeitete Frau Dr.-Ing. Beate Fankhänel über zehn Jahre verschiedene Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Verbundwerkstoffforschung am Institut für Keramische Werkstoffe der TU Bergakademie Freiberg.

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