Gedichtinterpretation: Else Lasker-Schüler 'Ein alter Tibetteppich'

Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität zu Köln (Inst. f. dt. Sprache u. Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Geschrieben und erstmals 1910 veröffentlicht in Der Sturm und später in der Gedichtsammlung Meine Wunder (1911) ist das Gedicht eines der ganz großen der Dichterin Else Lasker-Schüler. Davon wollen einem Dichter nur einige wenige, vielleicht eine Hand voll - wie Benn meint - gelingen. Das Gedicht war eins von Thomas Manns Lieblingsgedichten, wie aus einem Else Lasker-Schüler Gästebucheintrag hervorgeht. Und Karl Kraus, der gefürchtete Kunst- und Literaturkritiker Wiens im beginnenden 20. Jahrhundert und, wie Herwarth Walden (Der Sturm), Herausgeber einer berühmten Zeitschrift 'Die Fackel', schrieb anlässlich des Abdrucks des Gedichtes in dieser Zeitschrift als Fußnote, dass dieses Gedicht von Else Lasker-Schüler, »d[er] stärkste[n] und unwegsamste[n] Erscheinung des modernen Deutschland« eines der »entzückendsten und ergreifendsten, die ich je gelesen habe,«sei, und er dafür seinen gesamten Heine hergeben wolle.

Karl Bellenberg, geb. 1944 in Heggen, aufgewachsen in Essen, dort 1966 Abitur. 1966 Toningenieur-Studium am Robert-Schumann-Konservatorium, Düsseldorf; Studienwechsel zur Elektrotechnik, Fachr. Nachrichtentechnik, RWTH Aachen mit Abschluss Dipl. Ing. (1972). In verschiedenen Positionen der Schwerindustrie, des internationalen Anlagenbaus und der Elektroindustrie tätig; Hauptabteilungsleiter mit Prokura; Mitglied in verschiedenen Normengremien. Private Musikausbildung Klavier und Orgel, Komposition bei Peter Bares. 1967 kurzzeitige Mitarbeit am Studio für Elektronische Musik, WDR Köln (Stockhausen, Kagel, B.A. Zimmermann und M. Maiguashca). Studium der Musikwissenschaft und Germanistik, Universität zu Köln 2008-2013 Abschluss Bachelor of Arts, Promotionsstudiengang 2014-2019. Prädikatspromotion 2019.