Gegen das Gendern

Die durch gewaltsame Durchsetzung von "geschlechtergerechten" Schreibweisen angerichteten Schäden überwiegen ihren angeblichen Nutzen bei weitem. Die Drangsalierung frißt sich in den Köpfen fest wie eine Zwangsfixierung. Sie nimmt den Menschen die Freiheit des Ausdrucks und unterstellt ihnen, etwas anders zu meinen, als sie es selbst meinen. Erst der Dauergebrauch von "Liebe Kundinnen und Kunden" erweckt den Eindruck, daß da bisher etwas gefehlt hat, er belegt jedoch auch den Zustand des vermeintlichen weiblichen Selbstwertgefühls, dem man damit die Bedürftigkeit nach separater Ansprache bescheinigt. Gendersprache ist auch nicht emanzipatorisch, denn Emanzipation bedeutet ja gerade, frei zu werden von der Herrschaft des Patriarchen, aber auch von den Anweisungen schmallippiger Gouvernanten. Das preiswerte Heft bringt vierzig wesentliche Argumente gegen das Gendern, es entlarvt die Sprachregeln als frauenfeindliches, sexistisches, ausgrenzendes und destruktives Herrschaftsinstrument. Es eignet sich hervorragend als Geschenk für alle vorauseilenden Weichmänner und selbsternannten Frauenrechtlerinnen im Bekanntenkreis. Kein Buch nur für Männer, sondern für alle, die es ernst meinen mit der Emanzipation!

Alexander Glück hat Buchwesen, Deutsche Volkskunde und Politikwissenschaft studiert und lebt als freier Buchautor in Österreich.

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