Geschlechterstereotype und Rollenklischees in Comics - Umsetzungsmöglichkeiten im Deutschunterricht der Grundschule

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Sprach- und Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Geschlechterspezifische Unterschiede im Deutschunterricht der Primarstufe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zugehörigkeit zum weiblichen oder männlichen Geschlecht ist noch immer eine der prägendsten und bedeutsamsten gesellschaftlichen Unterscheidungen. Denn das Leben von Frauen und Männern weist in den meisten Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens große Unterschiede auf, ohne dass dies immer bewusst wäre (http://www.gender-mainstreaming.net/gm/frauen-und-maenner-im-alltag.html). Der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist immer ein aktuelles Thema. Ob in TV Produktionen, in Frauenrunden oder auch im Klassenzimmer. Es bestehen zahlreiche Unterschiede im Verhalten von Frauen und Männern, die wir im Alltag immer wieder wahrnehmen. Wichtig im Bezug auf Schule ist, dass wir uns klar werden, dass diese Differenzen auch schon im Kindesalter bestehen. Mädchen und Jungen denken, sprechen und handeln äußerst verschieden und es ist die Aufgabe der Lehrkraft beide gleich zu fördern. Dabei ist es wichtig, dass man sich selbst nicht von gängigen Klischees und Rollenstereotypen beeinflussen lässt. Die Reflektion über das eigene Selbstbild, Diskussionen und die Betrachtung von Studien können dabei hilfreich sein. Ziel dieser Seminararbeit ist es, Wege aufzuzeigen um Kinder in der Grundschule auf Geschlechterstereotype in Comics aufmerksam zu machen um somit eine bewusste Medienrezeption zu ermöglichen. Dazu werde ich zuerst den Begriff ¿Gender Mainstreaming¿ klären und ¿Comic¿ definieren. Anschließend gehe ich auf die Unterschiede von Jungen und Mädchen ein um die Gründe für einen geschlechtsspezifischen Unterricht aufzuzeigen. Darauf werde ich einige Umsetzungsmöglichkeiten für die Erarbeitung von Geschlechterstereotypen in Comics zeigen und die damit verbundenen Ziele darstellen.