Gewalt der Grenze. Ethnologische Perspektiven zur Gewalt gegen Migranten an der Grenze zwischen den USA und Mexiko
Autor: | Bode, Ludwig |
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EAN: | 9783668939820 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Ethnologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 56 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 10.07.2019 |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Universität Leipzig (Ethnologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Infolge des zunehmenden Ausbaus der Grenze steigt auch die Gewalt an der Grenze und im Grenzgebiet an, wobei sich die entstandenen Gewaltphänomene vorrangig gegen mexikanische und zentralamerikanische Migranten auf dem Weg in die USA richten. Mit jenen Gewaltphänomenen und deren mögliche Ursachen beschäftigt sich diese Arbeit. Die von mir verwendete Literatur setzt sich vorrangig aus ethnologischen Texten, Büchern und Sammelwerken zusammen. Obwohl meine Recherche ein breites Spektrum an ethnologischen Autoren abgedeckt hat, wurde der Kurs meiner Arbeit maßgeblich durch Jason De Leóns¿ Buch "The Land of Open Graves" (2015) beeinflusst. Weitere erwähnenswerte Autoren sind Elwert (2002), Smith & Kuper (2013), Scheper-Hughes & Bourgois (2004), Schlee (2002), Maguire (2012) und Henderson (2011). La linea, die amerikanisch-mexikanische Grenze, kontrastiert mit beeindruckender Anschaulichkeit multilaterale Gegensätze in Kategorien wie Macht, Wirtschaft und Lebensbedingungen. Dabei ist die Grenze nicht erst seit dem Wahlkampf und Amtsantritt des derzeitigen US-Präsidenten Donald Trump eines der wichtigsten politischen Themen der USA und seines Nachbarlandes Mexiko. Die US-Regierung versucht seit geraumer Zeit erfolglos, der illegalen Einwanderung von mexikanischen und zentralamerikanischen Migranten, unter Einsatz verschiedenster politischer Strategien, einen Riegel vorzuschieben. Die phasenweise Öffnung und Schließung des Grenzgebietes ist unterdessen ein historisch wiederkehrendes politisches und gesellschaftliches Thema. US-Präsident Donald J. Trump verspricht, wie schon andere Präsidenten vor ihm, mit dem Bau einer Mauer Gewalt, Drogenschmuggel und illegale Immigration zu beenden. Tatsächlich ist jedoch bereits etwa ein Drittel der Grenze mit Mauern und Zäunen bestückt, wobei sich der effektive Nutzen dieser Mauern als fragwürdig herausgestellt hat. Die sich ausdehnende physische und virtuelle Sicherung und Militarisierung der Grenze konnte keine längerfristigen Erfolge hervorbringen, da, wie so oft, nur die Symptome bekämpft wurden, anstatt an der Ursache illegaler Immigration in die USA zu arbeiten.