Goa und Trance - hedonistische Spaßbewegung oder Jugendreligion?

Ist es möglich, eine Bewegung, die sich Spaß als oberstes Ziel auf ihre Fahnen geschrieben hat, als religiös zu bezeichnen? Dieser Frage wird am Beispiel der Psy-Trance-Szene nachgegangen, welche aus den Techno-Stilrichtungen Goa und Trance erwachsen ist. Der Autor setzt sich hierbei intensiv mit dem subkulturellen Phänomen Psy-Trance auseinander und stellt die Szene in ihren spezifischen Facetten dar. Weiter wird in dieser Arbeit am Beispiel von Psy-Trance der viel diskutierten Frage nachgegangen, was Religion ist, welche Formen sie in modernen Gesellschaften annehmen kann und der Begriff der Religion bzw. des Religiösen dem des Hedonismus gegenüber gestellt. Im Zentrum stehen hierbei die religionssoziologischen Theorien von Paul Tillich und Franz-Xafer Kaufmann. Diese Arbeit richtet sich an Sozialwissenschaftler, Sozialarbeiter und Pädagogen, die ein Interesse daran haben, eine von der Öffentlichkeit wenig beachtete Subkultur auf ihren religiösen Gehalt hin zu betrachten.

Matthias Bär hat an der Fachhochschule Potsdam Kulturarbeit studiert. Seit 2006 arbeitet er als Programmleiter am Institute for Cultural Diplomacy in Berlin.

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