Grundlegende Prinzipien der didaktisch-methodischen Gestaltung des Fremdsprachenunterrichts.Teil II

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Beitrag werden zwölf grundlegende Prinzipien der methodischen Gestaltung des Fremdsprachenunterrichts dargestellt und anhand von Regeln erläutert: - Prinzip der kommunikativen Orientierung des Unterrichts (Leitprinzip); - Prinzip der Gestaltung des Fremdsprachenaneignungsprozesses als Einheit von Erfassen, Einprägen, Einüben und Anwenden; - Prinzip der situativ-thematischen Unterrichtsgestaltung; - Prinzip der komplexen und akzentuierten Könnensentwicklung in den verschiedenen Sprachtätigkeiten; - Prinzip der Einheit von fremdsprachig aktivierender und erzieherisch wirksamer Unterrichtsgestaltung; - Prinzip des bewussten Fremdsprachenerwerbs und -gebrauchs; - Prinzip der Berücksichtigung des fördernden und hemmenden Einflusses der Muttersprache auf den Fremdsprachenerwerb; - Prinzip der Verbindung der Arbeit an neuem Sprachstoff mit der Wiederholung bereits früher erarbeiteten Sprachstoffes; - Prinzip zunehmender Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit der Schülerinnen und Schüler beim Gebrauch und Erwerb der Fremdsprache; - Prinzip angemessener Veranschaulichung des Sprach- und Sachstoffes; - Prinzip der individuellen Förderung der Fremdsprachenbeherrschung jeder Schülerin und jedes Schülers bei einheitlicher Grundlagenbildung für alle Schülerinnen und Schüler; - Prinzip permanenter ziel- und funktionsgerechter Leistungskontrolle

Meine Biografie Ich bin gebürtige Eisenacherin (Thüringen). Weil ich sehr sportlich war (Junioren-DDR-Meisterin in der Leichtathletik), habe ich ab dem 10. Schuljahr die Erfurter Sportschule besucht, die ich mit dem Abitur beendete. Danach folgte ein Lehrerstudium (Slawistik, Germanistik), das ein Teilstudium in Woronesh (Russland) einschloss. Anschließend absolvierte ich in Erfurt ein Forschungsstudium in der Russischmethodik. Nach der Promotion habe ich mehrere Jahre in der Schule als Russisch- und Deutschlehrerin gearbeitet. Schließlich wirde ich an die Akademie der Pädagogischen Wissenschaften (Berlin) berufen. Ich habe vor der 'Wende' 20 Jahre auf dem Gebiet der Fremdsprachendidaktik geforscht, habe auf diesem Gebiet habilitiert, war 10 Jahre lang Direktorin des Instituts für Fremdsprachenunterricht, habe vor 1990 mehrere Bücher zur Methodik des Fremdsprachenunterrichts verfasst und herausgegeben, über 150 Publikationen für den inländischen und auskländischen Markt verfasst, und schließlich 24 Aspiranten zur Promotion A und 6 Doktoranden zur Habilitation geführt Mit der blitzartigen kompletten Abwicklung der Akademie der pädagogischen Wissenschaften 1990 wurden alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschafter undifferenziert in die Arbeitslosigkeit geschickt, sondern viele Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Fremdsprachenmethodik sind im Müll gelandet. Seit meiner Anstellung beim Klett Verlag 1991 habe ich mich dann mit immer größerem Erfolg auf das 'Machen' von Lehrwerken (für Russisch, für Deutsch als Fremdsprache, für Deutsch, und zwar für alle Schulstufen im In- und Ausland) konzentriert. Ich konnte durch die Arbeit mit Autorenteams, durch zig Lehrer-Fortbildungsveranstaltungen, in denen ich referiert habe, aber auch durch meine Tätigkeit als Vorstandsvorsitzende des Trägervereins einiger Kreativitätsschulen in Berlin sehr viele Einsichten in aktuelle Probleme der heutigen Schule gewinnen. Nachdem ich 1997 durch einen Unfall meinen linken Arm verloren hatte, habe ich mich wieder auf alte Sportambitionen besonnen, begann mit regelmäßigem Training im Behindertensport, erreichte Leistungen, die mir einen Platz in der Behinderten-Nationalmannschaft sicherten. Dadurch durfte ich 2000 und 2004 an den Paralympics in Sudney und Athen teilnehmen. Einmal wurde ich auch Europameisterin ... Nun allerdings bin ich in dem Alter, da meine praktische Arbeit an Klett-Schulbüchern weniger wird.