Haaranalyse anaboler Steroidhormone

Die missbräuchliche Anwendung von anabolen Substanzen erfolgt mit dem Ziel eines verstärkten Muskelaufbaus - im Sport zur Leistungsverbesserung, in der Tierzucht zum Erreichen von Zuchtidealen, bei der Masttierhaltung zur Produktivitätssteigerung. Bisher wurden Doping- oder Medikationskontrollen zum Nachweis von anabolen Steroidhormonen üblicherweise im Urin bzw. im Blut durchgeführt. Zum einen kann jedoch der analysierbare Zeitraum für bestimmte Fragestellungen unzureichend sein. Zum anderen kann unter praktischen Gegebenheiten die Entnahme der Proben nur mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand realisiert werden, beispielsweise bei Pferden. Haare stellen in solchen Situationen eine Alternative dar, da sich deren Beprobung unkompliziert gestaltet und nunmehr ein Verfahren für den Langzeitnachweis anaboler Steroide zur Verfügung steht. Die entwickelte Methode wird in diesem Buch vorgestellt und bezüglich der Aussagen, die mit einer Haaranalyse getroffen werden können, speziell für die Anwendung bei Pferden erläutert. Die Diskussion der Ergebnisse erfolgt unter Berücksichtigung der Einflüsse, die für die Einlagerung von Steroidhormonen in das Haarmaterial von Bedeutung sind.

Patricia Anielski, Dr. rer. nat., Fachchemikerin für Toxikologie: Studium der Lebensmittelchemie an der TU Dresden, Postgradualstudium der Toxikologie an der Universität Leipzig. Promotion zum Thema Haaranalytik anaboler Steroide. Wissenschaftliche Angestellte am Institut für Dopinganalytik und Sportbiochemie (IDAS Dresden), Kreischa.

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Haaranalyse anaboler Steroidhormone Patricia Anielski

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