Heroin und Jazz. Untersuchung sozialgeschichtlicher Einflüsse einer Droge auf den Jazz

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,7, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Sozialgeschichte der Jazzmusik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll die Verankerung der Droge in der Jazzkultur an der Wurzel packen. Dabei beleuchtet sie die Stellung des Heroins in der amerikanischen Gesellschaft der 1940er und 1950er-Jahre mit besonderem Fokus auf das kulturelle Konsumverhalten amerikanischer Jazzmusiker. Zugleich untersucht sie aber auch die sozialen Strukturen der nachgezeichneten Jazzkultur mit besonderem Fokus auf Heroinkonsum. Kurz gesagt geht es also um das dunkelste Kapitel der sozialen Bedingung des Jazz, die die Musik zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Die gemeinsame Geschichte von Heroin und Jazzmusik erstreckt sich über eine Zeitspanne von etwa drei Dekaden, zwischen Anfang und Mitte des 20. Jahrhunderts, vorrangig in den Vereinigten Staaten von Amerika. Mit den bluesigen Crossover-Elementen wurde der so genannte Dixieland-Jazz in erster Linie von Afroamerikanern verkörpert. Jene Afroamerikaner, die zuvor unter der Sklaverei die Staaten mit aufbauten und zur Zeit der Great Depression in den 1930er-Jahren aufgrund ihrer Marginalisierung ganz besonders unter Armut und gesellschaftlicher Ausgrenzung litten. Die Entstehung erster schwarzer Ghettos in den USA lieferte den fruchtbaren Boden für schmerzbetäubenden Drogenkonsum jeglicher Art. Ganz vorne mit dabei: Heroin.

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