Identitätsdiskurse in Maro Glantz' "Las genealogías"

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Lateinamerika, Note: 1,0, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Mexikanerin Margo Glantz ist ein Beispiel dafür, dass Migrationserfahrungen Spuren hinterlassen. Die Suche nach diesen Spuren ¿ welche im Zeichen des jüdischen Migrationshintergrunds ihrer Eltern steht ¿ hat sie in einem sprachlichen Kunstwerk mit dem Titel "Las genealogías" wiedergegeben. Darin versucht Margo Glantz, die Geschichte ihrer Eltern und das für sie fremde, aber auch als Teil der eigenen Identität erfahrbare jüdisch-russisch-ukrainische Erbe zu bewahren (Gronemann & Sieber 2007: 270). Somit handelt es sich auch um eine Suche nach ihrer eigenen Identität, die mit der Aufgabe verknüpft ist, die Instabilität, welche sie als eigene Lebensbedingung anerkennt, zu erforschen (Kanzepolsky 2008). Dies ist auch aus folgender Textstelle, die am Ende des Prologs steht, herauszulesen: Y todo es mío y no lo es y parezco judía y no lo parezco y por eso escribo ¿ éstas ¿ mis ge-nealogías. (A:21) Nach einer kurzen, nicht umfassenden Vorstellung der Person Margo Glantz und Las genealogías und einem Abriss der jüdischen Migrationsgeschichte Mexikos werden die Begriffe Identität und Migration diskutiert. Diese Theoriediskussion bildet die Basis für die folgende Analyse der Identitätsdiskurse im Werk. Dort besteht das Ziel darin aufzuzeigen, wie die Autorin die Suche nach ihrer Identität literarisch darstellt. Dafür wird in einem ersten Schritt die Betrachtung des Werks in Zusammenhang mit der Gattung der Autobiografie wichtige Aufschlüsse geben. In einem zweiten Schritt wird untersucht, welche Komponenten bei der Konstruktion der persönlichen Identität des autobiografischen Ichs eine Rolle spielen. Im Fazit werden schliesslich die gemachten Beobachtungen zusammengefasst.

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